Studie: Flüssiggas als Kraftstoff in mobilen Maschinen



Mit dem Einsatz von Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG) in Land- und Baumaschinen können Emissionen verringert und die lokale Luftqualität verbessert werden, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Instituts für Energie und Umweltforschung (ifeu) zu "Einsatzmöglichkeiten von LPG in mobilen Maschinen und Auswirkungen auf die Luftqualität".

Der ifeu-Studie zufolge weisen Maschinen mit Flüssiggas gegenüber benzinbetriebenen Maschinen deutlich geringere Emissionen von Kohlenwasserstoffen (HC) wie Methan oder Benzol sowie Kohlenmonoxid (CO) auf. Flüssiggas ist daher vor allem für den Einsatz im Innenbereich sinnvoll. Im Vergleich zu kleineren Dieselgeräten mit einer Leistung von bis zu 37 kW, wie z. B. Rasenmäher, emittieren Flüssiggas-Geräte deutlich weniger Stickoxide (NOx) und Feinstaub (PM). Maschinen mit einer mittleren Leistung von 37-55 kW weisen im Betrieb mit Flüssiggas niedrigere Stickstoffoxid-Emissionen gegenüber Dieselmaschinen aus.

Technisch gesehen kann Flüssiggas im sogenannten Dual-Fuel-Betrieb in Maschinen mit Dieselmotor beigemischt werden. Als Reinkraftstoff kann Flüssiggas in den meisten Geräten mit Otto-Motor bei nur geringem Umrüstungsaufwand eingesetzt werden. Viele Maschinen, die heute mit einem Dieselmotor laufen, könnten auch mit einem Ottomotor betrieben werden und Flüssiggas als Kraftstoff nutzen. Derzeit wird Flüssiggas am häufigsten in Gabelstaplern, im Garten- und Freizeitbereich sowie in kleineren Baumaschinen eingesetzt.

Mobile Maschinen tragen laut der ifeu-Studie überproportional zu den Schadstoffemissionen bei. Ursache der Emissionen seien vor allem Dieselmotoren, welche derzeit den Großteil der mobilen Maschinen antreiben. Ältere Dieselmaschinen können durch eine Nachrüstung auf Partikelfilter ihre Emissionen drastisch absenken und auch verschärfte Grenzwerte für Luftschadstoffe einhalten - die Abgasnachbehandlung ist allerdings sehr kostspielig. Hier kann Flüssiggas einen Kostenvorteil bieten. 

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