Deutsch-ukrainische Wirtschaftspartnerschaft ausbauen
Die heutige Konferenz "Wirtschaftspartner Ukraine" mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Premierminister Arsenij Jazenjuk in Berlin hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) sich für eine verstärkte Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich Energieeffizienz ausgesprochen.
„Energieeffizienz ist eines der zentralen Zukunftsthemen der Ukraine und leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung des Landes“, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, der das Energieforum auf der Konferenz moderieren wird. „Die Ukraine wird dadurch unabhängiger von russischen Energieimporten, spart Devisen, modernisiert seine Wirtschaft und es entstehen Arbeitsplätze. Deshalb begrüßt es die dena sehr, dass diese Konferenz stattfindet und dabei auch das Thema Energieeffizienz auf der Tagesordnung steht.“
Die dena will mit ihrem Engagement und ihrer Kompetenz mithelfen, die energiewirtschaftlichen Beziehungen beider Länder zu stärken, den Energiesektor in der Ukraine zu modernisieren und gemeinsame Projekte zwischen deutschen und ukrainischen Unternehmen zu entwickeln. Die dena ist Mitglied der Initiative Energieeffizienz Ukraine. Diese soll das Land bei der Steigerung der Energieeffizienz im Gebäude- und Fernwärmesektor unterstützen.
Kuhlmann: „Da allein auf Gebäude etwa 40 Prozent des gesamten ukrainischen Energieverbrauchs entfallen, muss das Land vor allem in diesem Bereich ansetzen, insbesondere angesichts der steigenden Gaspreise. Deutschland ist dafür mit seinem Know-how der richtige Partner.“
Mit finanzieller Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums startet die dena zusammen mit dem IWO und dem Kompetenzzentrum Großsiedlungen e. V. in Kürze außerdem ein Vorhaben zur strukturierten Förderung des energieeffizienten Bauens in der Ukraine. Das Projekt soll eine Roadmap zum schrittweisen Abbau von Sanierungshemmnissen erstellen und so ein langfristiges staatliches Programm initiieren. Sein Ziel ist es, die Sanierung des Wohnungsbestands sowie der Fernwärmeversorgung landesweit voranzutreiben und einen effizienten Neubaumarkt zu schaffen.