Gasantriebe gelten als saubere Alternative im Straßenverkehr
58 Prozent der Deutschen halten Gasantriebe im Vergleich zu Benzin und Diesel für die sauberere Alternative im Straßenverkehr. Dies ergibt eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts TNS emnid aus Oktober 2015, die im Auftrag des Deutschen Verbandes Flüssiggas erfolgte.
Fahrzeuge mit einem Gasantrieb wie Autogas leisten einen deutlichen Beitrag zur Verringerung von schädlichen Emissionen. Bei der Verbrennung in einem Gasantrieb entstehen aufgrund der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Autogas weniger Kohlendioxid sowie Feinstaub oder Stickoxide. Eine aufwendige und kostspielige Abgasnachbehandlung ist beim Gasnantrieb damit nicht notwendig.
Im Vergleich zum Benzin-Direkteinspritzer kann durch die Verwendung von Autogas in einem Gasantrieb die Partikelmasse und die Partikelanzahl von Feinstaub um 74 Prozent beziehungsweise knapp 99 Prozent reduziert werden. Der Stickoxid-Ausstoß ist bei einem Gasantrieb um etwa 12 Prozent verringert. Autogas verbrennt außerdem mit verminderten CO2-Werten. In der Gesamtbetrachtung - von der Bereitstellung bis zur Verbrennung - emittiert Autogas 21 Prozent weniger CO2 als Benzin.
Aktuell sind ca. 500.000 Autogas-Fahrzeuge mit einem Gasantrieb auf Deutschlands Straßen unterwegs. Ein Gasantrieb ist damit der Alternativkraftstoff Nummer 1 und belegt etwa 70 Prozent des Marktes alternativer Antriebe. Hybrid- und Erdgas-Fahrzeuge folgen mit 15 bzw. 12 Prozent noch vor Elektromobilität mit 3 Prozent Marktanteil. Alternative Antriebe wie Gasantriebe stellen insgesamt 1,6 Prozent des PKW-Bestands.
Die Infrastruktur für Gasantriebe mit Autogas ist im Gegensatz zu anderen alternativen Antrieben flächendeckend ausgebaut: Mit bundesweit über 6.900 Tankstellen kann an fast jeder zweiten Tankstelle Autogas getankt werden. Der Kraftstoff ist günstiger als Benzin oder Diesel. Im Oktober 2015 kostete ein Liter Autogas durchschnittlich 58 Cent.