Erhöhte Zuschüsse für neue Heizungen
Ab 1. Januar 2016 werden der Einbau effizienter Heizkessel und die Verbesserung der Wärmeverteilung mit 15 Prozent der Investitionssumme gefördert. Das teilten das Bundeswirtschaftsministerium und die KfW-Bank mit. Die Bezuschussung von Heizungserneuerungen, bei denen zusätzlich das ganze Heizsystem optimiert wird, gehört zum "Anreizprogramm Energieeffizienz" im Gebäudebestand. Sie ergänzt bestehende Förderangebote wie etwa den zehnprozentigen Zuschuss für Einzelmaßnahmen.
Für die angestrebte Reduzierung des Primärenergieverbrauchs im Gebäudesektor, braucht es mehr Energieeffizienz. Die Umstellung auf erneuerbare Energien allein reicht dazu keinesfalls aus. In diesem Jahr werden laut Statistik des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) voraussichtlich rund 500.000 neue Gas- und Öl-Brennwertheizgeräte verkauft, davon etwa 400.000 als Ersatz für alte, ineffiziente Heizkessel. Dadurch werden beträchtliche Mengen an Erdgas und Heizöl eingespart und somit CO2-Emissionen vermieden. Denn Heizungen mit Brennwerttechnik nutzen im Gegensatz zu älteren Anlagen auch die im Abgas gebundene Wärme.
Nach Berechnungen des Dresdener ITG-Instituts und des IWO führt die Modernisierung dieser rund 400.000 Gas- und Ölheizungen zu verminderten CO2-Emissionen im Umfang von rund 800.000 Tonnen pro Jahr. Bis zum Jahr 2030 sind das insgesamt etwa zwölf Millionen Tonnen. Der Primärenergieverbrauch sinkt zugleich pro Jahr um rund drei Milliarden Kilowattstunden.
Den Ausbau der Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien schließt das keineswegs aus. So wurden im Jahr 2014 fast ein Drittel der neu eingebauten Öl-Brennwertheizungen zusätzlich mit einer solchen Anlage ausgestattet. Das zeigen die Ergebnisse einer Befragung des IWO unter über 1.000 Betrieben des Heizungsbauhandwerks.