Heringsdorf: Erdgas-Förderung ab 2019
Vor Heringsdorf auf der Insel Usedom will Gaz de France ab dem Jahr 2019 Erdgas fördern.
Der französische Konzern hat einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) zufolge Pläne für die Erschließung eines Erdgas-Feldes in der Ostsee vorgestellt. Schon kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands hatten die Franzosen die Bergrechte in Heringsdorf erworben, scheiterten aber 2001 im Raumordnungsverfahren, da die Förderung von Erdgas nicht mit dem Tourismus in Heringsdorf vereinbar war.
Heringsdorf: Erdgas in vier Kilometer Tiefe
Nach Angaben der Gemeinde Heringsdorf gegenüber dem NDR ist die Technik zur Erdgas-Förderung mittlerweile jedoch viel moderner und daher für das Unternehmen wirtschaftlich. Das Erdgas liegt unter der Ostsee in einer Tiefe von rund vier Kilometern.
Das vor Heringsdorf gewonnene Erdgas soll in das Netz der Gasversorgung Vorpommern eingespeist werden. Die Gemeinde Heringsdorf rechnet mit einer jährlichen Gewerbesteuer-Einnahme von 150.000 bis 200.000 Euro.