94 Prozent sind mit ihrer Ölheizung zufrieden
Ölheizungen werden verstärkt modernisiert, das senkt den Heizölverbrauch und zugleich die CO2-Emissionen deutlich. Welche Aspekte für Ölheizungsbesitzer darüber hinaus wichtig sind, zeigt eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Ölheizer schätzen die zuverlässige, langlebige Technik, den eigenen Tank und die freie Wahl des Energielieferanten.
Mehr als jede vierte Heizung in Deutschland, genauer 28 Prozent der bundesweit installierten Heizungen, ist eine Ölheizung. Was die Besitzer von ihrem Heizsystem halten, zeigt eine repräsentative GfK-Umfrage unter 1.080 Ölheizungsbetreibern in ganz Deutschland, die im Auftrag des Institutes für Wärme und Oeltechnik e.V. (IWO) im Oktober 2015 durchgeführt wurde. Danach sind 94 Prozent der Betreiber einer Öl-Zentralheizung zufrieden oder sehr zufrieden mit diesem Heizsystem. Gefragt nach einzelnen Aspekten ihrer Heizung schätzen Ölheizer vor allem die freie Wahl des Brennstofflieferanten (88 Prozent). Bei rund 87 Prozent der Befragten sorgen die Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer der Anlagentechnik sowie die Brennstoffbevorratung im eigenen Tank für Zufriedenheit.
Ersparnisse haben Kunden ebenfalls durch geringere Installationskosten. Bei der Heizungsmodernisierung ist es meist günstiger, den Energieträger beizubehalten, als neue Anschlüsse oder Vorratsmöglichkeiten für andere Wärmeträger zu installieren. Laut aktueller GfK-Umfrage ist für die Modernisierer, die wieder eine Ölheizung gewählt haben, neben der zuverlässigen Technik und der eigenen Bevorratung der Kostenaspekt entscheidend gewesen: 53,9 Prozent der befragten Modernisierer benannten die hohen Umstellungskosten zum Beispiel für Erdgas- und Pelletheizung oder Stromwärmepumpe als ein Motiv, ihre alte Ölheizung gegen neue Ölheiztechnik auszutauschen.
Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Ölheizungsbetreibern, die neben Heizöl bereits erneuerbare Energien einsetzen. 52,7 Prozent der von der GfK Befragten tun dies. Gestützt werden die Ergebnisse der GfK-Umfrage unter Ölheizungs-betreibern durch die Entwicklung des Heizungsmarktes. Während sich der Gesamtabsatz von Wärmeerzeugern 2015 im Vergleich zum Vorjahr nur um etwa vier Prozent steigerte, verzeichneten Öl-Brennwertheizungen ein Absatzplus von rund 30 Prozent.