Absatzplus bei Ölheizungen unterstützt Energiewende
Öl-Brennwertkessel konnten im Jahr 2015 ein überdurchschnittlich starkes Absatzplus von 30 Prozent verzeichnen. Dies geht aus der aktuellen Verkaufsstatistik des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hervor. "Das ist kein Grund zur Kritik, sondern der Erfolg effizienter Technik", erklärt Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO).
Brennwerttechnik macht das Heizen umweltschonender, da es auch die im Abgas gebundene Wärme nutzt. Das sorgt für eine fast 100-prozentige Effizienz und einen stark verringerten Verbrauch. Nach Berechnungen des IWO führt allein die 2015 erfolgte Modernisierung von rund 400.000 Gas- und Ölheizungen auf Brennwerttechnik zu verminderten CO2-Emissionen im Umfang von etwa 800.000 Tonnen pro Jahr. Im Übrigen lässt sich effiziente Brennwerttechnik ideal mit anderen, erneuerbaren Energien kombinieren. Handwerkerbefragungen zeigen, dass gerade Hausbesitzer mit einer Ölheizung im Rahmen einer Modernisierung überdurchschnittlich oft zusätzlich erneuerbare Energien, wie zum Beispiel eine Solaranlage, in ihr Heizsystem einbinden.
Ausschlaggebend für die verstärkten Modernisierungen mit Öl-Brennwerttechnik sind weniger die günstigen Brennstoffkosten als vielmehr andere systembedingte Vorteile. Wie eine GfK-Umfrage im Auftrag des IWO kürzlich gezeigt hat, schätzen Ölheizungsbesitzer vor allem die Unabhängigkeit aufgrund des eigenen Energievorrats im Heizöltank. Hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit sind aus Sicht der Befragten weitere wichtige Eigenschaften ihrer Ölheizung. Diese Aspekte sind auch bei der Entscheidung für ein neues Brennwertgerät von Bedeutung.
Darüber hinaus gibt das Gros der Ölheizungsbesitzer, die bereits ihre Heizung modernisiert haben, die hohen Umstellungskosten für andere Heizsysteme wie Gas, Pellets oder Wärmepumpe als Motiv für den Verbleib bei Heizöl an.