Studie: Erdgasverbrauch steigt um fünf Prozent
Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte 2015 eine Höhe von 13.306 Petajoule (PJ) oder 454,0 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t. SKE) und lag damit um gut ein Prozent über dem Vorjahr.
Der Zuwachs geht im Wesentlichen auf die gegenüber dem sehr milden Vorjahr etwas kühlere Witterung und den damit verbundenen höheren Heizenergiebedarf zurück, erklärte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) anlässlich der Vorlage ihres aktuellen Berichts zur Entwicklung des Energieverbrauchs in Deutschland. Auch die positive Konjunkturentwicklung sowie der Bevölkerungszuwachs führten nach den Berechnungen der AG Energiebilanzen zu einem Anstieg des Energieverbrauchs, der allerdings durch Zugewinne bei der Energieeffizienz nahezu ausgeglichen wurde. Ohne die verbrauchssteigernde Wirkung der kühleren Witterung wäre der Energieverbrauch um 0,4 gesunken, teilte die AG Energiebilanzen weiter mit.
Der Erdgasverbrauch stieg um 5 Prozent auf 2.812 PJ beziehungsweise 95,9 Mio. t. SKE. Hauptursache war die im Vergleich zum sehr milden Vorjahr kühlere Witterung im ersten Halbjahr und der damit verbundene höhere Einsatz von Erdgas zu Wärmezwecken. Die im vierten Quartal erneut sehr milde Witterung dämpfte den Zuwachs allerdings merklich.