EEG-Reform: Einigung zu Strom aus Biomasse

02.06.2016 von


Nachdem am gestrigen Mittwoch die wesentlichen Eckpfeiler der EEG-Neuregelungen verkündet wurden, haben sich Bundesregierung und Bundesländer nun offenbar auch auf die zukünftige Förderung von Strom aus Biomasse geeinigt.

Strom aus Biomasse hat derzeit einen Anteil an der deutschen Stromversorgung von rund 8%, den größten Anteil darin hat die Stromgewinnung aus gasförmiger Biomasse ("Biogas"). Die Erzeugung von Strom (und zumeist auch Wärme) ist ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Landwirtschaft. Die Flächenländer Niedersachsen und insbesondere Bayern sind national die größten Produzenten.

So verwundert es nicht, dass die bayerische Landesregierung lange um Nachbesserungen innerhalb der EEG-Reform verhandelt hat. Die CSU hat nun offenbar einen Ausbau der Biomasse sowie eine verlängerte Förderung von Bestandsanlagen durchgesetzt.

Strom aus Biomasse ist aus zwei Gründen nicht unumstritten. Zum einen ist die Stromerzeugung - im Vergleich zu Wind und Sonne - teuer. Ohne (dauerhafte) Förderung würden sich Biomasse-Anlagen in den wenigsten Fällen rechnen. Zum anderen ist die Stromproduktion aus flüssiger Biomasse (Pflanzenöle) problematisch hinsichtlich der Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen (Schutz von Regenwaldflächen und anderen ökologisch sensiblen Regionen.

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