Rohölpreis in den letzten Monaten stark gestiegen
Der HWWI-Rohstoffpreisindex hat sich im Mai kräftig erhöht. Nachdem der Index in den drei Monaten zuvor gestiegen war, setzte sich der Anstieg auch im Mai fort. So verzeichnete der Gesamtindex in Dollar-Notierung einen Anstieg im Monatsvergleich um 9 % (in Euro: +9,4 %). Ein Großteil dieser Aufwärtsbewegung erklärt sich durch Preissteigerungen bei Rohstoffen für Nahrungsmittel und bei Rohöl.
Index für Energierohstoffe: +11,7 % (in Euro: +12,1 %)
Produktionsausfälle in Venezuela, Nigeria und Kanada haben dazu geführt, dass der Preis für die europäische Leitsorte Brent zwischenzeitlich auf über 50 US-Dollar pro Barrel gestiegen ist. Im Monatsdurchschnitt Mai lag Brentöl bei 47,74 US-Dollar pro Barrel und damit um 10,5 % (in Euro: +10,9 %) höher als im April. Im Vergleich dazu lagen im Januar die Notierungen für Rohöl noch bei unter 30 US-Dollar und waren auf den tiefsten Stand seit über einer Dekade gefallen.
In Kanada hatten im Verlaufe des Monats Mai schwere Waldbrände dazu geführt, dass dort die ölförderung zu einem großen Teil gestoppt werden musste. In Nigeria wurde die ölförderung aufgrund von Unruhen heruntergefahren und erreichte einen so niedrigen Stand wie seit 22 Jahren nicht mehr. Die ölproduktion in Venezuela ist von der Wirtschaftskrise im Land negativ betroffen. So behindern Stromausfälle die ölförderung.
Neben den Angebotsausfällen in wichtigen ölproduzentenländern wirkten auch niedrigere öllagerbestände in den USA preissteigernd. Die Preisanstiege beim öl blieben jedoch aufgrund einer höheren ölproduktion in der OPEC gedeckelt. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Iran nach dem Wegfall von internationalen Sanktionen seine ölförderung massiv erhöht hat. Laut der Internationalen Energieagentur erreichte der Iran im April eine ölproduktion von 3,7 Mio. Barrel pro Tag, so viel wie zuletzt im November 2011.
In Kanada hatten im Verlaufe des Monats Mai schwere Waldbrände dazu geführt, dass dort die ölförderung zu einem großen Teil gestoppt werden musste. In Nigeria wurde die ölförderung aufgrund von Unruhen heruntergefahren und erreichte einen so niedrigen Stand wie seit 22 Jahren nicht mehr. Die ölproduktion in Venezuela ist von der Wirtschaftskrise im Land negativ betroffen. So behindern Stromausfälle die ölförderung.
Neben den Angebotsausfällen in wichtigen ölproduzentenländern wirkten auch niedrigere öllagerbestände in den USA preissteigernd. Die Preisanstiege beim öl blieben jedoch aufgrund einer höheren ölproduktion in der OPEC gedeckelt. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Iran nach dem Wegfall von internationalen Sanktionen seine ölförderung massiv erhöht hat. Laut der Internationalen Energieagentur erreichte der Iran im April eine ölproduktion von 3,7 Mio. Barrel pro Tag, so viel wie zuletzt im November 2011.
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