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Unister Insolvenz: Was passiert bei Pleiten von Stromvergleichsportalen?

22.07.2016 von

unister leipzig
Vergleichsportale sind in den meisten Fällen auch als Vermittler von Verträgen tätig. In der Regel zahlt der Kunde an das Portal kein Geld, so dass im Fall einer Insolvenz kein Risiko besteht. Es gibt jedoch Ausnahmen.

Unternehmen der Unister-Gruppe aus Leipzig haben Insolvenz angemeldet. Unister betreibt bekannte Vergleichsportale wie ab-in-den-urlaub.de und fluege.de. Auch das Vergleichsportale preisvergleich.de, über das nicht nur Reisen, sondern bspw. auch Stromverträge vermittelt werden, gehört dazu. Viele Kunden stellen sich nun die Frage, ob für sie ein finanzielles Risiko besteht, wenn Verträge über Vergleichsportale abgeschlossen werden bzw. wurden.

In den meisten Fällen ist das Vergleichsportal lediglich Vermittler zwischen dem Kunden und dem Anbieter. Die Kunden schliessen direkt mit dem Anbieter Verträge ab. In der Regel bedeutet dies, dass die Zahlungen des Kunden, z.B. die Stromrechnung, direkt gegenüber dem Stromanbieter erfolgt. Diese Zahlungen sind sicher.

Anders sieht es aus, wenn die Zahlungen über die Portalfirma erfolgen, mit dem Zweck, dass diese die Zahlungen dann an den Anbieter weiterleitet. In dem Moment bevor die Weiterleitung erfolgt ist, hätte theoretisch ein Insolvenzverwaltung Zugriff auf die Gelder und könnte eine Weiterleitung verhindern. In diesem Fall würde das Geld in die Insolvenzmasse fallen und könnte vom Kunden lediglich im Zuge einer Forderungsanmeldung zurückgeholt werden. Dafür stehen die Chancen erfahrungsgemäß schlecht.

Ein weiteres Risiko besteht für Zahlungen, die der Kunde bspw. für Hotel-Gutscheine geleistet hat, wenn diese Gutscheine vom Vergleichsportal ausgegeben werden. Dies scheint im Fall ab-in-den-urlaub.de der Fall zu sein. Hier werden wohl rund 14.000 Kunden den Betrag erneut zahlen müssen - dann direkt an das gebuchte Hotel.

Eine weitere Gefahr für den Kunden Geld zu verlieren, besteht dann, wenn der Kunde Sonder-Boni des Portalanbieters erwartet. Wenn die Bonuszahlungen über das Portal erfolgen sollten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dies nicht erfolgt. Der Kunde verliert streng genommen kein Geld, er erhält jedoch nicht die zugesagte Leistung.

Zusammen fassend kann der Kunde von einem Verlust ausgehen, wenn er Zahlungen direkt an das Vergleichsportal geleistet hat oder wenn der Kunde Zahlungen oder Gutschriften direkt vom Portal erwartet.

Zu Ihrer Information: Stromtipp ist Vermittler von Strom- und Gasverträgen, die direkt zwischen Kunde und Versorgungsunternehmen geschlossen werden. Stromtipp erhält dabei zu keinem Zeitpunkt und in keinem Fall eine direkte Zahlung des Kunden.

  1. Der Wechsel des Strom- und Gasanbieters über Stromtipp.de ist immer kostenfrei. Sie zahlen für unsere Leistung keine Gebühr.
  2. Wir inkassieren keine Rechnungsbeträge für Energieversorger. Sie zahlen Ihre Strom- und Gasrechnungen wie gewohnt direkt an den Energieversorger.
  3. Es gibt bei uns keine Bonus- oder ähnliche Zahlungen an Kunden, die direkt von Stromtipp.de ausgezahlt werden. Alle Boni werden direkt vom Energieversorger an den Kunden gezahlt bzw. gutgeschrieben.

Ein Wechsel über Stromtipp.de wäre demnach auch im Fall einer Insolvenz ohne finanzielles Risiko für den Kunden.

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