E-Auto: Frankreich liegt bei Neuzulassungen vorn
Im 1. Halbjahr 2016 wurden laut Avere France rund 50.000 Elektro-Autos in Europa zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung um 11,3 %. Bei den Neuzulassungen liegt Frankreich vor Norwegen, Deutschland auf Platz 4.
Die Organisation Avere France hat sich die Zulassungen von Elektro-Autos in Europa angesehen. Im Ranking der europäischen Länder mit den meisten Neuzulassungen führt Frankreich mit rund 15.000 E-Autos. Die Franzosen kauften damit erstmals mehr E-Autos als die Norweger (12.216 Zulassungen), die in den letzten Jahren den vordersten Platz belegten. Deutschland liegt mit 5.265 Zulassungen auf Platz 4 hinter Großbritannien mit 5.609 neuen E-Autos.
Auf den folgenden Plätzen folgt u.a. Österrreich mit 2.159 Zulassungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weisen unsere Nachbarn die höchste Steigerungsquote auf - der Absatz von E-Autos hat sich dort mehr als verdoppelt. Gleiches gilt für Spanien, in dem 1.456 neue E-Autos angemeldet wurden. Den größten Einfluss auf die Verkaufszahlen haben staatliche Subventionen. In den Ländern, die Kauf- oder Steueranreize gesetzt haben, gingen die Zulassungszahlen nach oben. In Dänemark wurden Steuervorteile gestrichen - mit der Folge, dass die Zahlen um -78 % sanken, auf gerade noch 271 Zulassungen.
Für das zweite Halbjahr werden in Deutschland aufgrund der seit Mai geltenden Kaufprämie höhere Zulassungszahlen erwartet.
Bei den meistverkauften E-Automodellen liegt der Renault Zoe vorn. Mit 11.790 Zulassungen liegen die Franzosen vor dem japanischen Konkurrenten Nissan (Modell Leaf (Foto rechts) mit 11.117 Zulassungen). Der E-Golf liegt hinter dem Tesla Model S auf Platz 4 mit 3.912 Zulassungen.
Der schwache deutsche Markt spiegelt sich auch in dem geringen Marktanteil der deutschen Autobauer wider. Volkswagen, BMW und Mercedes erreichen einen Anteil von knapp 20 % des europäischen E-Auto-Marktes. Allein Renault kommt auf rund 27 % Marktanteil.