Öko-Energieversorger Naturstrom AG mit gutem Jahresergebnis
In Düsseldorf präsentierte der Öko-Energieversorger NATURSTROM AG seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2015. Der Jahresüberschuss der Gruppe erreichte ein Allzeithoch von 7,78 Mio. Euro. Die Gesamtleistung in der Unternehmensgruppe stieg auf mehr als 300 Mio. Euro.
Zurückzuführen sei die Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahr zum einen auf deutlich gesunkene Beschaffungskosten für kurzfristig eingekaufte Strommengen. Zum anderen sei der Aufbau neuer Geschäftsaktivitäten in Summe nicht mehr mit einer Ergebnisbelastung verbunden gewesen. Der größte Teil des Gewinns bleibt wie in den Vorjahren im Unternehmen. Die Aktionäre stimmten wie in den Vorjahren dafür, eine Dividende von vier Prozent auf das Grundkapital zu erhalten und die Mitarbeiter konnten sich ein weiteres Mal über eine Gewinnbeteiligung freuen.
Während der Gewinn stieg, ging der Außenumsatz von 246 Mio. Euro auf 234 Mio. Euro zurück. „Grund hierfür war unter anderem, dass wir im März für unsere rund 220.000 Haushaltskunden den Strompreis senken konnten“, erläutert Vorstand Oliver Hummel. Insgesamt 240.000 Haushalte, Unternehmen und Institutionen beziehen ihren Strom beim Düsseldorfer Öko-Energieversorger, mehr als 15.000 Haushalte beliefert das Unternehmen mit Biogas. Der Stromabsatz an Privat- und Gewerbekunden lag 2015 wie in den beiden Vorjahren bei knapp 900 Mio. Kilowattstunden (kWh), der Gasabsatz stieg von 115 Mio. auf 146 Mio. kWh.
Für das deutliche Wachstum der Gesamtleistung sorgte 2015 der Geschäftsbereich Energieerzeugung: 17 Windenergieanlagen und einen Solarpark brachte NATURSTROM in 2015 ans Netz. Die Anlagen verfügen über eine Leistung von 44,3 MW und produzieren pro Jahr voraussichtlich rund 92 Mio. Kilowattstunden Ökostrom – genug für rund 30.000 sparsame Dreipersonenhaushalte. Rund 80 Mio. Euro wurden in den Ausbau der eigenen Stromerzeugung investiert - mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr.
Aktuell befinden sich drei Windprojekte mit insgesamt 14 Einzelanlagen und einer Leistung von 38,25 MW im Bau, die teils in 2016 und teils Anfang 2017 ans Netz gehen werden. Daneben werden in 2016 mehrere Projekte zur Nahwärmeversorgung, Mieterstrom- sowie Quartierskonzepte umgesetzt.