Erdgasförderung: Die Luft ist sauber
Das niedersächsiche Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hatte Immmessionsmessungen an Erdgasförderplätzen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Erdgasförderung keine zusätzlichen Immissionen entstehen.
Das LBEG hatte eine Ingenieursgesellschaft im Zeitraum Juli 2015 bis März 2016 beauftragt, im Landkreis Rotenburg (zwischen Hamburg und Bremen gelegen) die Konzentration von leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX) und Quecksilber in der Luft zu messen. Die Ergebnisse können Anwohner von Erdgasförderplätzen beruhigen: es wurden keine erhöhten Werte festgestellt.
„Das Konzentrationsniveau der gemessenen Schadstoffe in der Umgebungsluft liegt damit auf einem niedrigen Hintergrundniveau, das sich nicht von erdgasfernen Regionen unterscheidet", bestätigte LBEG-Präsident Andreas Sikorski. Auch zu Zeiten von "Fackelarbeiten" lieferten die Ergebnisse keine relevanten höheren Werte.
BTEX ist die Sammelbezeichnung für die aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol. Die leichtflüchtigen aromatischen Kohlenwasserstoffe kommen in geringen Anteilen in Rohöl und Erdgas vor.