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Strommenge aus Nordsee-Offshore-Windkraft hat sich verdoppelt
Wie der Übertragungsnetzbetreiber TenneT mitteilte, stieg die Offshore erzeugte Windkraft in der Nordsee um mehr als das Doppelte auf 5,18 Terawattstunden im ersten Halbjahr 2016 (Vorjahreszeitraum 2,26 TWh). Der Anteil des „Nordsee-Stroms“ am gesamten Windmarkt legte auf 12,6 Prozent zu.
Windkraft boomt. Im letzten Jahr vor Inkrafttreten der Neuregelung des Erneuerbaren Energien Gesetztes (EEG) legt die Windbranche nochmal richtig zu. Durch neue Offshore-Windanlagen, die in 2016 erstmals ans Netz gingen, vergrößerte sich der Marktanteil des Stroms aus Offshore-Windkraft. Strom aus dem Nordsee-Raum verdoppelte seine Menge und den Marktanteil. Mit 5,18 TWh in den ersten 6 Monaten liegt die Stromerzeugung aus der Nordsee auch weit über dem Wert aller Ostsee-Anlagen. Windkraft aus Offshore-Anlagen in der Ostsee erzeugt 0,61 TWh.Onshore, also Anlagen an Land, wurden bundesweit 35,3 TWh erzeugt.
Die EEG-Ausbauziele sehen 6.500 Megawatt Offshore-Windkapazitäten bis 2020 vor. Vier weitere Anbindungssysteme wird TenneT bis Ende 2019 nach eigenen Angaben fertigstellen, sodass dann rund 7.100 Megawatt an Übertragungskapazität in der Nordsee zur Verfügung stehen werden. Den gesamten Strom an Land zu transportieren wird dann kein Problem darstellen. Der Ausbau der Übertragungskapazitäten an Land (z.B. Richtung Süddeutschland) hinkt jedoch hinterher.
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