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Schweizer lehnen schnellen Atomausstieg ab
In einer Volksbefragung hat sich eine klare Mehrheit gegen einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen. Rund 54 Prozent der Schweizer lehnten es ab, die Laufzeit von Atomkraftwerken auf 45 Jahre zu begrenzen. Aufgrund des aktuellen Alters der schweizerischen Atommeiler hätte dies ein Abschalten des letzten AKW im Jahr 2029 bedeutet.
Die Volksabstimmung zu einem schnellen Atomausstieg hat ein klares Nein ergeben. Lediglich etwas mehr als 45 Prozent der Schweizer stimmten dafür. Dabei stimmten die französisch-sprachigen Kantone geschlossen für den Ausstieg. In den deutsch-sprachigen Kantonen überwog die Ablehnung, wobei die Städte Basel und Zürich die Ausnahme bilden und für einen schnellen Ausstieg stimmten.
Voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres werden die Schweizer erneut über die Energiepolitik befragt. Dann geht es nicht um eine separate Entscheidung zum Atomausstieg sondern um die Zustimmung bzw. Ablehnung des Energiestrategie 2050, die das Schweizer Parlament beschlossen hat. Diese Strategie beschreibt Schritte der Energiewende – auch im Hinblick auf die Umweltziele des Pariser Klimaschutz Abkommens. Die rechts-konservative SVP hat Widerstand angekündigt und wird die notwendige Unterstützung für eine erneute Volksabstimmung wahrscheinlich erhalten. Die SVP setzt auf Atomkraft als „sichere und kostengünstige“ Energieerzeugung.
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