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Studie: Verbrauch an Wärmeenergie nur leicht rückläufig

29.11.2016 von
Im Zeitraum 2008 bis 2015 ist der Verbrauch an Wärmeenergien nur um 1,2 Prozent gesunken. Dass trotz umfangreicher energetischer Sanierungsmaßnahmen der Verbrauch nicht stärker gesunken ist, wird laut einer Studie des Energiedienstleister Techem auch auf falsches Verhalten der Bewohner zurückgeführt.
 
In einer umfangreichen Studie hat der Energiedienstleister Techem den Energieverbrauch über die letzten sieben Jahre von rund 160.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern untersucht. Zusätzlich wurden 2.000 Mieter zu ihrem Heizungs- und Lüftungsverhalten befragt. Das enttäuschende Ergebnis: der Verbrauch von Erdgas, Fernwärmeenergie und Heizöl zur Wärmeerzeugung ist nur leicht rückläufig.
 
Bei der Ermittlung der Verbrauchsergebnisse wurden witterungs-bedingte Schwankungen heraus gerechnet. Der stagnierende Verbrauch ist also nicht auf kältere Winter zurück zu führen. Umso erstaunlicher, dass die seit Jahren laufenden Maßnahmen zur Wärmedämmung älterer Wohnungen und der energiesparenden Bauweise neuer Wohnungen nur geringe Einspareffekte zeigen. Dabei zeigte die Studie abermals, dass abgesehen von wenigen Regionen, ostdeutsche Wohnungen bessere Verbrauchswerte aufweisen als westdeutsche.
 
Laut Studie sind vor allem falsche Verhaltensweisen der Bewohner für das Ausbleiben der Energiespareffekte verantwortlich. In einer Befragung gaben rund 16 Prozent der Bewohner an, auch im Winter das Schlafzimmer durchgängig zu lüften. Rund 10 Prozent lassen die Heizung auch bei Abwesenheit unverändert laufen. Ein großer Teil der Befragten gab zudem an, die Einstellungen der Heizthermostate nicht zu kennen. Durch falsches Verhalten werden die Dämmeffekte (teilweise) aufgehoben. Dieser sogenannte „Rebound-Effekt“ konterkariert energetsche Maßnahmen. „Gedämmte Fenster und Wände nützen nichts, wenn das Fenster offen steht“.
 

Energieverbraucher wünschen sich SmartHome-Lösungen für die Steuerung der Heizung

Die Autoren der Techem-Studie sehen daher beispielsweise Anwendungen wie SmartHome-Lösungen als Instrument dieses Verhalten abzustellen. Auch ein großer Teil der Befragten wünschte sich „elektronische“ Unterstützung um das Heiz- und Belüftungsverhalten ernergiesparend anzupassen.
 
Bei der Betrachtung der Kosten für Wärmeenergie zeigte die Studie, dass sich Heizöl in den letzten Jahren am stärksten verbilligt hat. Dennoch ist das Heizen mit Erdgas weiterhin die günstigste Variante. Fernwärme die teuerste.

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