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Shell Windpark: Weiter fallende Preise für Windenergie

13.12.2016 von


Der britisch-niederländische Ölmulti Royal Dutch Shell hat in den Niederlanden eine Ausschreibung für einen 700 Megawatt-Windpark gewonnen. Gegen 26 andere Bieter setzte sich Shell mit einem Preis von 5,45 Cent pro Kilowattstunde durch.

Die niederländische Regierung hat in einem Ausschreibungsverfahren den Offshore-Windpark "Borssele 3 + 4" an die Royal Dutch Shell vergeben. Das Unternehmen hatte einen Tiefpreis von 54,50 Cent pro Megawattstunde angeboten. Dieser Preis liegt fast 20 Cent unter dem Angebot der dänischen Firma Dong, die mit einem Preis von 72,70 Cent im Sommer die Ausschreibung für "Borssele 1+2" gewann.

Für Offshore-Windanlagen hatte bisher nur Vattenfall einen noch niedrigeren Preis angesetzt - allerdings für einen Windpark näher an der (dänischen) Küste. Vattenfalls Gebot lag bei umgerechnet 49,9 EUR pro Megawattstunde (MWh) erzeugter Strommenge. Die Kosten für die Errichtung und den Betrieb von Windparks erhöhen sich jedoch mit jedem Kilometer Entfernung von der Küste.

Dass das gemeinhin als Mineralölkonzern bekannte Unternehmen Shell nun sehr günstig anbieten konnte liegt an mehreren Faktoren. Hilfreich sind die derzeit niedrigen Zinsen sowie die insgesamt niedrigen Strompreise, zu denen - zumindest in den Niederlanden - die zukünftig produzierten Windenergiepreise in Konkurrenz stehen. Technischer Fortschritt beim Bau und Betrieb der Anlagen ermögliches es zudem, immer leistungsstärkere Anlagen zu geringeren Kosten zu erichten. Mit entscheidend für den letztlichen Preis und den Gewinn der Ausschreibung dürfte Shells Erfahrungen im Offshore-Bereich gewesen sein. Zudem muss Shell ebenso wie andere Öl- und Gasunternehmen Erfolge in alternativen Märkten vorweisen, wenn langfristig die Abhängigkeit von fossilen Energien verringert werden soll. Bei der Ausschreibung "Borssele 1+2" war Shell nicht zum Zuge gekommen.

In Deutschland gilt ab 2017 das Vergabeverfahren per Ausschreibung. Dann dürften auch hierzulande die Preise für Offshore-Windenergie fallen.

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