Umfrage: Hausbesitzer halten Energiewende für nicht bezahlbar
Knapp drei Viertel der befragten Hausbesitzer halten die Kosten für energie-effiziente Maßnahmen im Gebäudebereich aus eigenen finanziellen Mitteln für unbezahlbar. Zwei Drittel der Befragten wünschen sich umfangreichere staatliche Fördermaßnahmen.
In einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Instituts für Wärme und Öltechnik (iwo) wurden 3.500 Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern befragt. Dabei standen die Einstellungen zu den Zielen der Energiewende und deren Umsetzbarkeit für den Gebäudebereich im Vordergrund. Hintergrund ist der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung, der eine Reduzierung der Treibhausgase um 80 bis 95 Prozent vorsieht. Ein Zwischenziel bis 2030 ist die Reduzierung um 66 Prozent.
Die Mehrheit der befragten Hausbesitzer befürwortet die Klimaziele allgemein, sieht jedoch bei der Umsetzung staatliche Unterstützung als notwendig an. Fast 70 Prozent sind der Meinung, dass die Klimaziele nur mit (mehr) staatlicher Förderung umsetzbar sind. Eine höhere Besteuerung der fossilen Energieträger Öl und Gas lehnen 87,5 Prozent ab. Vor dem Hintergrund der weitestgehenden Umstellung auf regenerative Energien lehnen 72 Prozent der Befragten ein Verbot von Brennwertheizungen ab. Dies liegt ganz auf der Linie des Auftraggebers der Umfrage. Das iwo stellt das Einsparpotential von sogenannten Öl-Hybridheizungen heraus. Kombination von Ölheizung mit Solarthermie, Holz oder Grünstrom könnten langfristig klimaneutral sein.
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