Stromerzeugung 2016: Offshore Windenergie steigt stark, Photovoltaik leicht fallend
Nach ersten Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist der Stromverbrauch in Deutschland leicht rückläufig. Der Verbrauch von Strom aus Erneuerbaren Energien ist im laufenden Jahr weiter angestiegen. Hauptverantwortlich dafür ist Strom aus Offshore Windanlagen.
Der BDEW berechnet für 2016, dass der gesamte Anteil des Stroms aus Erneuerbaren Energien auf rund 32 Prozent angewachsen ist. Im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung um einen halben Prozentpunkt. Dass die Steigerung nicht höher ausfällt, ist den ungünstigen Wetterbedingungen geschuldet. Relativ wenig Wind an Land führte zu einem Rückgang der in Onshore Windanlagen produzierten Stroms (- 6 Prozent). Weniger Sonne als im Vorjahr ist verantwortlich für den Rückgang der Energieproduktion aus Photovoltaikanlagen (- 1 Prozent). Hingegen konnte auf hoher See deutlich mehr Strom produziert werden. Mehr als verdoppelt hat sich der Anteil der Offshore Windenergie. Zum einen weht hier der Wind deutlich konstanter als an Land, zum anderen nahm die Anzahl der ans Netz angeschlossenen Windkraftanalagen deutlich zu. Ebenfalls angestiegen ist die gewonnene Energie aus Biomasse und Abfall (+ 3 Prozent) und Wasserkraft (+ 13 Prozent). Beides wetter-unabhängige Energielieferanten.
Der verbleibende Strombedarf von über 2/3 wird weiterhin aus konventionellen Energiequellen gedeckt. Der Großteil des gesamten Strombedarfs (rund 40 Prozent) wird wie in den Vorjahren aus Kohlekraftwerken gedeckt. Allerdings mit weiterhin rückläufigem Anteil. Etwa 12 Prozent weniger Strom kam aus Barun- und Kohlekraftwerken. Ebenfalls weiter rückläufig ist Atomstrom (- 7 Prozent). Gewinner sind laut BDEW die Gaskraftwerke, die ihre Stromproduktion um 16,5 Prozent steigern konnten.
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