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E-Mobilität aus Deutschland: Technik gut, Abhängigkeit hoch
Das Beratungsunternehmen Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) sehen die deutsche Automobilindustrie im Zukunftsmarkt E-Mobilität technologisch gut aufgestellt und setzen diese im Ländervergleich auf Platz 1. Beide weisen jedoch auch auf die hohe Abhängigkeit im Bereich der Rohstoff-Importe hin.
Roland Berger und die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) erstellen regelmäßig den sogenannten „Index Elektromobilität“. Dieser vergleicht „die relative Wettbewerbsposition der sieben Automobilnationen Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Japan, China und Südkorea im Bereich der Elektromobilität nach den Indikatoren Technologie, Industrie und Markt“.
Deutsche Automobilhersteller landen im Bereich Technologie auf Platz 1. Der Index honoriert hier die erhöhte Reichweite von E-Autos aus deutscher Produktion. Im Bereich Markt sind China und Frankreich führend, in denen sich die Marktanteile von E-Autos am Gesamtmarkt am schnellsten entwickeln.
Die Experten weisen jedoch besonders auf die Abhängigkeit von Rohstoff-Importen hin. Die wesentlichen Rohstoffe für die Herstellung von Batterien müssen allesamt importiert werden, wobei bei einzelnen Rohstoffen einzelne Länder dominieren. So liegen 95 Prozent der Reserven an benötigtem natürlichem Grafit in China, fast die Hälfte der globalen Kobaltnachfrage wird aus dem Kongo bedient. Beides nicht gerade sichere Lieferländer für die Zukunft.
Die zukünftigen Herausforderungen sehen die Experten schwerpunktmäßig in der Bereitstellung einer optimalen Ladeinfrastruktur. "Die heutigen Reichweiten sind bereits sehr gut", so Schlick von Roland Berger. "Zusätzlich muss jetzt der Komfort beim Laden gesteigert und die Ladedauer verkürzt werden; dafür benötigen wir eine flächendeckende Schnelllade-Infrastruktur."