Strom- und Gasanbieter erhöhen zu 2019 die Preise
Wer jetzt nicht wechselt, für den wird es bei den Stromkosten ab Januar um 4 % bis 5 % teurer. Noch schlechter sieht es beim Gas-Preis aus, der um etwa 8 % steigen wird. Wir informieren über die Preiserhöhungen und zeigen, was man dagegen tun kann.
Strompreise steigen um ca. 5 Prozent
Für einen Haushalt mit einem typischen Verbrauch von 4.000 kWh bedeutet dies allein bei den Stromkosten ein Anstieg von ca. 60 Euro. Die Versorger begründen den Preisanstieg mit gestiegenen Einkaufspreisen.
Der Branchenverband BdEW teilte hierzu mit, dass die Beschaffungskosten für Strom in den letzten beiden Jahren um mehr als die Hälfte gestiegen sei. Außerdem seien die Preise für die CO2-Emissionszertifikate in die Höhe geschnellt - da helfen auch die Entlastungen bei anderen Bestandteilen des Strompreises nicht weiter, so der Verband.
Etwas anders sehen das Verbraucherverbände. Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, sagt hierzu: "Als vor einigen Jahren die Börsenpreise gesunken sind, haben die Versorger auf ihre langfristigen Verträge verwiesen und die Einsparungen nicht an ihre Kunden weitergegeben. Jetzt sind sie bei steigenden Börsenpreisen schnell mit Preiserhöhungen dabei."
Gaspreise steigen um ca. 8 Prozent
Noch schlimmer sieht es bei den Gaspreisen aus. Bereits 244 Versorger haben eine entsprechende Anpassung bereits vorgenommen oder zumindest zum Jahreswechsel angekündigt.
Für einen typischen Haushalt mit 20.000 kAh Verbrauch bedeutet dies ein Preisanstieg von etwa 110 Euro. Auch hier sollen die Beschaffungskosten der Grund sein. Vor allem die stärkeren Gas-Lieferungen von Russland nach Asien haben das Angebot verknappt und damit die Preise in die Höhe getrieben.
Jetzt wechseln und sparen
Wie immer raten Verbraucherverbände auf diese Preiserhöhungen mit dem Wechsel des Anbieters zu reagieren. Dies erhöhe den Druck auf die Anbieter und verstärke den Wettbewerb, was sich letztendlich auf günstigere Preise auswirken könnte. Was weniger hilft sei dagegen der Tarifwechsel beim bisherigen Anbieter.
Tipp: Prüfen Sie gleich hier die Stromtarife und Gastarife und vergleichen Sie die Preise mit ihrem jetzigen Anbieter. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die neuen Preise ab 2019 vergleichen - den nur die beinhalten ja die oben aufgeführten Preiserhöhungen. Beachten Sie außerdem die Kündigungsfristen Ihres Vertrags. Oft laufen die Verträge zum Jahresende aus - je eher sie wechseln, desto geringer das Risiko, dass sie ein weiteres Jahr teuren Strom oder Gas bezahlen müssen.
Energie sparen - immer eine gute Idee
Neben dem Anbieterwechsel sollten Sie regelmäßig Ihrem Stromverbrauch und Ihren Gasverbrauch prüfen. Durch geringeren Energieverbrauch senken Sie nicht nur ihre Kosten, sondern tun auch etwas für die Umwelt. Wie Sie ganz einfach Energie sparen, erfahren Sie hier:
>>> Stromkosten sparen
>>> Heizkosten sparen