Heizkosten steigen Ende 2021 deutlich - was Sie dagegen tun können
Für die deutschen Privat-Haushalte werden die Ausgaben für Gas und Öl Ende 2021 wieder erneut deutlich steigen. Die Energieanbieter haben bereits erhebliche Preisanpassungen angekündigt.
Wer jetzt nicht wechselt, für den wird es bei den Gaskosten ab Januar um bis zu 13% teurer. Noch schlechter sieht es beim Heizen mit Öl aus: Die Preise für Heizöl könnten um bis zu 44% steigen. Wir informieren über die Gründe für die Preiserhöhungen und zeigen, was man dagegen tun kann.
Gaspreise steigen um ca. 13 Prozent
Haushalte mit einer konventionellen Gasheizung müssen sich auf deutlich höhere Abrechnungen einstellen. Schuld daran sind knappe Rohstoffe, eine extrem starke Gas-Nachfrage aus Asien und die CO2-Abgabe. Zudem dürfte das prognostizierte kühlere Wetter das Problem verstärken. Der CO2-Preis steigt von derzeit 25 Euro je Tonne in den nächsten vier Jahren sukzessive auf 55 Euro pro Tonne.
Noch schlechter sieht es bei Ölheizungen aus - hier müssen sich die Verbraucher auf drastische Preiserhöhungen einstellen. Ob die Energieanbieter die etwa 44 Prozent höheren Einkaufskosten komplett auf die Verbraucherpreise umschlagen, bleibt abzuwarten - aber deutlich teurer wird es auf alle Fälle.
Preise für Strom sind in Deutschland ebenfalls stark gestiegen
Die höheren Kosten für Gas und Öl haben zwar nichts mit den Stromkosten zu tun, diese sind in den letzten Jahren aber schleichend in Deutschland ebenfalls stark angestiegen und betragen jetzt etwa 35 Cent pro Kilowatt-Stunde. Durchschnittlich ist der Strompreis jedes Jahr um 6 % gestiegen. Ein Grund dafür sind die Abgaben an den Staat, die mit jeder Kilowattstunde Strom zu leisten sind. Steuern, Umlagen und Abgaben machen mehr als die Hälfte des Strompreises aus. Allein ihr Anteil am Strompreis ist seit 1998 um nahezu 300 % gestiegen.
Jetzt wechseln und sparen
Wie immer rufen Verbraucherverbände dazu auf, die Preiserhöhungen mit dem Wechsel des Anbieters zu reagieren. Dies erhöhe den Druck auf die Anbieter und verstärke den Wettbewerb, was sich letztendlich auf günstigere Preise auswirken könnte. Was weniger hilft, sei dagegen der Tarifwechsel beim bisherigen Anbieter.
Tipp: Prüfen Sie gleich hier die Stromtarife und Gastarife und vergleichen Sie die Preise mit ihrem jetzigen Anbieter. Beachten Sie die Kündigungsfristen Ihres Vertrags. Oft laufen die Verträge zum Jahresende aus - je eher sie wechseln, desto geringer das Risiko, dass sie ein weiteres Jahr teuren Strom oder Gas bezahlen müssen.
Energie sparen - immer eine gute Idee
Neben dem Anbieterwechsel sollten Sie regelmäßig Ihrem Stromverbrauch und Ihren Gasverbrauch prüfen. Durch geringeren Energieverbrauch senken Sie nicht nur ihre Kosten, sondern tun auch etwas für die Umwelt. Wie Sie ganz einfach Energie sparen, erfahren Sie hier:
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