Müller: Aufforderung, Wechselgebühren zu melden

In einem Interview mit der Welt am Sonntag fordert der parteilose Bundeswirtschaftsminister Werner Müller alle Stromkunden auf, ihm überhöhte Wechselgebühren zu melden. Auf das Thema Wechselgebühren angesprochen sagte Müller: "Wer mit den Wechselgebühren behindert wird, der kann jederzeit das Kartellamt einschalten." Eine Wechselgebühr in "bescheidener " Höhe ist für Müller dagegen hinnehmbar. Eine Gebühr in Höhe von beispielsweise DM 150,- ist dagegen auch für Müller unakzeptabel. "ich fordere jeden Stromkunden auf, mir solche Wechselgebühren zu melden", so Müller wörtlich.

In dem Interview sprach sich Müller weiterhin erneut gegen eine Regulierungsbehörde, wie es sie auf dem Telekommunikationsmarkt gibt, aus. Hier setzt er weiterhin auf Gesetze und freiwillige Vereinbarungen. Auf Freiwilligkeit setzt Müller auch im Zusammenhang mit Stromimporten aus dem Ausland. Eine Selbstverpflichtung der Stromwirtschaft auf Stromimporte zu verzichten, sei für ihn das Sinnvollste. Müller schließt hier, für den Fall das das nicht passiert, eine staatliche Reglementierung allerdings nicht aus.

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