Strompreise: Kein Vorteil für Haushalte
Die Liberalisierung des deutschen Strommarktes hat sich im vergangenen Jahr für die Privathaushalte nicht ausgezahlt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erzielten die Stromversorger bei privaten Kunden mit etwa 24 Pfennig je Kilowattstunde den höchsten Durchschnittserlös der 90er-Jahre. Für alle Kundengruppen gingen die Erlöse jedoch zurück. Sie sanken im Durchschnitt auf 16,9 Pfennig je Kilowattstunde, dem tiefsten Wert seit 1991. Der Rückgang wurde vor allem durch Preisnachlässe für Sondervertragskunden verursacht. Industrie und Gewerbe mussten 1999 nur noch 11,9 Pfennige für die Kilowattstunde zahlen. Der Anteil der privaten Haushalte am Gesamtabsatz von rund 451 Milliarden Kilowattstunden Strom habe 29 Prozent betragen, der Anteil der Sondervertragskunden 60 Prozent.