Strom für Privathaushalte kaum billiger
Wiedereinmal haben Energie-Experten das festgestellt, was im Grunde schon jeder weiß: Privathaushalte haben auch zweieinhalb Jahre nach der Öffnung der Strommarktes noch nicht davon profitiert. Zwar seien die Industriestrompreise seit Beginn der Liberalisierung im April 1998 gefallen, aber den privaten Verbrauchern bringe dies keinen Vorteil, sagte Professor Uwe Leprich vom Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES/Saarbrücken) am 30. Oktober vor der zuständigen Enquete-Kommission des Bundestages in Berlin.
Das Preisniveau für Haushaltsstrom ist nach Angaben des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI) an der Universität zu Köln in Deutschland etwa doppelt so hoch wie der Preisindex für Industriekunden. Das Institut wie auch die Gewerkschaft ÖTV gehen von einem Wiederanstieg der Strompreise aus. Wie stark die Preise steigen werden, hänge auch davon ab, wie sehr Strom durch die Ökosteuer belastet werde und wie weit die Verbraucher etwa die Förderung regenerativer Energien mittragen müssten.
Nach Ansicht des EWI führt die Liberalisierung nicht dauerhaft zu höheren Stromimporten. Dagegen rechneten die ÖTV sowie der Präsident der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW), Günter Marquis, mit wachsenden Handelsvolumen zwischen In- und Ausland. Uneinig waren sich die Fachleute, wie weit der Staat in der Übergangsphase der Öffnung der Energiemärkte regulierend eingreifen sollte. Voraussetzung für Wettbewerb bei der Stromerzeugung sei die Trennung von Erzeugung und Netzbetrieb, sagte Leprich. Er sprach sich für die Bildung einer speziellen Regulierungsbehörde aus, wie sie auch in anderen Ländern eingeführt worden sei.
Das Preisniveau für Haushaltsstrom ist nach Angaben des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI) an der Universität zu Köln in Deutschland etwa doppelt so hoch wie der Preisindex für Industriekunden. Das Institut wie auch die Gewerkschaft ÖTV gehen von einem Wiederanstieg der Strompreise aus. Wie stark die Preise steigen werden, hänge auch davon ab, wie sehr Strom durch die Ökosteuer belastet werde und wie weit die Verbraucher etwa die Förderung regenerativer Energien mittragen müssten.
Nach Ansicht des EWI führt die Liberalisierung nicht dauerhaft zu höheren Stromimporten. Dagegen rechneten die ÖTV sowie der Präsident der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW), Günter Marquis, mit wachsenden Handelsvolumen zwischen In- und Ausland. Uneinig waren sich die Fachleute, wie weit der Staat in der Übergangsphase der Öffnung der Energiemärkte regulierend eingreifen sollte. Voraussetzung für Wettbewerb bei der Stromerzeugung sei die Trennung von Erzeugung und Netzbetrieb, sagte Leprich. Er sprach sich für die Bildung einer speziellen Regulierungsbehörde aus, wie sie auch in anderen Ländern eingeführt worden sei.