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HEW: Erst in 2 Jahren nordostdeutscher Stromkonzern
Der Aufbau eines neuen nordostdeutschen Stromkonzerns unter der Regie der Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) wird nach Schätzungen des Unternehmens voraussichtlich rund zwei Jahre dauern. HEW-Vorstandssprecher Manfred Timm sagte in der Tageszeitung "Financial Times Deutschland" vom 27. Dezember 2000, dass er die HEW, den ostdeutschen Stromerzeuger Veag, den Braunkohleförderer Laubag und die Berliner Bewag zu einem neuen Konzern verschmelzen wolle. HEW wird von RWE und E.ON im kommenden Jahr die Mehrheit bei Veag und Laubag übernehmen.
Noch nicht geklärt und umstritten ist dagegen der Kauf von 49% der Bewag-Aktien durch HEW von E.ON. Dieses Geschäft wird vom Bewag-Großaktionär Southern Energy auf der juristischen Ebene blockiert, das Unternehmen strebt bei der Bewag ebenfalls die Mehrheit an. Southern beruft sich auf ein Vorkaufsrecht für die Anteile.
Die HEW kann aber nach eigenen Angaben das Fusionskonzept erst angehen, wenn die HEW bei der Bewag eine Mehrheit hat. "Wir rechnen für die Verschmelzung der Unternehmen und den Bau des neuen Konzerns mit einem Zeitraum von etwa zwei Jahren." Timm erwartet, dass der künftige HEW-Mehrheitsaktionär, der schwedische Staatskonzern Vattenfall, erneut versuchen werde, Southern in die Eignerstruktur eines neuen Nordost-Versorgers einzubinden und damit die Blockade um die Bewag zu beenden.
Vorstandssprecher Timm hält die Kooperation von Southern und Vattenfall in dieser Situation für den einzig sinnvollen Weg. Eine Isolation der Bewag nütze niemandem: "Es kann niemand wollen, dass wir die Bewag, die mitten im Verbreitungsgebiet der Veag liegt, markttechnisch bekämpfen". "Wir wollen HEW, Bewag, Veag und Laubag in einer Holding zusammenführen und dann eine Struktur nach Wertschöpfungsstufen entwickeln", sagte Timm. "Es wird einen Holdingvorstand geben und selbstständige Einzelgesellschaften für Stromerzeugung, Stromhandel, Netzbetrieb und Fernwärme."
Noch nicht geklärt und umstritten ist dagegen der Kauf von 49% der Bewag-Aktien durch HEW von E.ON. Dieses Geschäft wird vom Bewag-Großaktionär Southern Energy auf der juristischen Ebene blockiert, das Unternehmen strebt bei der Bewag ebenfalls die Mehrheit an. Southern beruft sich auf ein Vorkaufsrecht für die Anteile.
Die HEW kann aber nach eigenen Angaben das Fusionskonzept erst angehen, wenn die HEW bei der Bewag eine Mehrheit hat. "Wir rechnen für die Verschmelzung der Unternehmen und den Bau des neuen Konzerns mit einem Zeitraum von etwa zwei Jahren." Timm erwartet, dass der künftige HEW-Mehrheitsaktionär, der schwedische Staatskonzern Vattenfall, erneut versuchen werde, Southern in die Eignerstruktur eines neuen Nordost-Versorgers einzubinden und damit die Blockade um die Bewag zu beenden.
Vorstandssprecher Timm hält die Kooperation von Southern und Vattenfall in dieser Situation für den einzig sinnvollen Weg. Eine Isolation der Bewag nütze niemandem: "Es kann niemand wollen, dass wir die Bewag, die mitten im Verbreitungsgebiet der Veag liegt, markttechnisch bekämpfen". "Wir wollen HEW, Bewag, Veag und Laubag in einer Holding zusammenführen und dann eine Struktur nach Wertschöpfungsstufen entwickeln", sagte Timm. "Es wird einen Holdingvorstand geben und selbstständige Einzelgesellschaften für Stromerzeugung, Stromhandel, Netzbetrieb und Fernwärme."