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Achtung, Lebensgefahr: Windkraftanlage!

05.03.2001 von
Die sanfte Art der Stromgewinnung, Windkraftanlagen, gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. Eine akute Lebensgefahr geht nach Ansicht der Interessengemeinschaft "Sturmwind Lommersun" von den riesigen Windräder aus: Umherfliegende Eisbrocken, losgeschleudert von den Windrädern, durch Frost abgebrochene und weggeschleuderte Rotor- und Mastteile und die Zunahme von Verkehrunfällen durch Sicht- und Aufmerksamkeitsablenkungen, bedrohen friedliche Bürger.

Die Initiative gegen Windkraftanlagen im Kreis Euskirchen, fordert deshalb eindringlich bestimmte Sofortmaßnahmen: So seien mindestens 600 Meter Abstand von allen Straßen und Wegen ein absolutes Muss. Ab +5°C sollten alle Windkraftanlagen abgestellt werden oder mindestens großräumig abgesperrt werden. Das Aufstellen von Warnschilder hält die IG "Sturmwind Lommersum" für nutzlos. Vorbildlich wird die Problematik dagegen in Rheinhessen gehandhabt: Dort "werden inzwischen fast alle Anlagen bei Frost abgeschaltet, mit Kameras überwacht und durch Patrouillen beobachtet", so die Interessengemeinschaft.

Nach Angaben der Initiative gegen Windkraftanlagen sieht auch die Straßenbehörde in Euskirchen eine erhöhte Unfallgefahr durch die Anlagen. So seien die "schweren Verkehrsunfälle seit der Errichtung des Windparks Schöneseiffen im Zusammenhang mit der optischen Ablenkung von Autofahrern" zu sehen.

Marion Schiffer, Sprecherin der Initiative, appelliert deshalb an den Kreistag einen Antrag der FDP-Kreistagsfraktion anzunehmen. In diesem wird die Landesregierung aufgefordert, unverzüglich rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, "damit bei der Errichtung von Windkraftanlagen im Hinblick auf Wohngebäude ein Sicherheitsabstand zum Ausschluß von Beeinträchtigungen und Belästigungen (ca. 1 500 m) und im Hinblick auf öffentliche Straßen ein Mindestabstand von 600 m eingehalten werden muß".

rg

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