VDEW: Regulierung unnötig

12.03.2001 von
"Die Einführung eines Regulators bietet keine Garantie für reibungsloseren Wettbewerb im Strommarkt." Damit bekräftigt Günter Marquis, Präsident des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), nochmals die Einstellung des VDEW. Der Verband hält eine Regulierungsbehörde für den Strommarkt für unnötig.

Nach Ansicht von Marquis hätten sich die freiwillig vereinbarten Regeln bewährt. Er betonte, dass "jeder Anbieter freien Zugang zu den Stromnetzen hätte. Marquis sprach lediglich von "Umsetzungsproblemen". Diese würden allerdings "Zug um Zug" ausgeräumt werden.

Einige Experten und Stromanbieter sind der Auffassung , dass von einem Wettbewerb auf dem Strommarkt nicht die Rede sein kann. Wechselgebühren, überhöhte Netznutzungsgebühren und die mangelnde Wechselbereitschaft von Stromkunden werden als Beispiele eines nicht vorhandenen Wettbewerb genannt. Sie fordern eine übergeordnete Regulierungsbehörde.

Für den Fall, das die Stromwirtschaft nicht in der Lage ist, diesen Zustand zu ändern, drohte auch Wirtschaftsminister Werner Müller mit der Einrichtung einer staatlichen Behörde (Mehr dazu lesen Sie hier.) Noch einen Schritt weiter geht die EU-Kommission: Sie will Deutschland zwingen, eine Regulierungsbehörde einzusetzen (Mehr dazu lesen Sie hier).

rg

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