VEA: Schnelle Öffnung des Energiemarktes notwendig
Bundeskanzler Schröder und Staatspräsident Chirac haben sich im
Vorfeld des Stockholmer EU-Gipfels darauf verständigt, keine konkreten
Termine für die endgültige Öffnung der europäischen Energiemärkte
festzuschreiben.Der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) befürchtet jetzt, dass
die "schrittweise Öffnung ohne konkretes Datum" ein herber Rückschritt
und unvereinbar mit der Position der EU-Kommission sei. Die Kommission
hatte bereits Vorschläge zur Beschleunigung der Liberalisierung der
Energiemärkte unterbreitet.Nach Ansicht des VEA, ist die "französische Strategie" klar: "Den
eigenen Markt verschlossen halten, bis die französischen Energieriesen
sich eine gesamteuropäische Machtposition gesichert haben."Schröder gefährde durch sein Nachgeben die Interessen der deutschen
Wirtschaft. "Zunächst erwachsen der Wirtschaft Nachteile wegen der
ausbleibenden Liberalisierung, und in Zukunft drohen dann französische
Energiegiganten den deutschen Markt zu beherrschen und die Preise zu
diktieren."