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Sommerzeit: Umstellung bringt kaum Einsparungen

26.03.2001 von
Durch den Wechsel von Winterzeit auf Sommerzeit wird kaum Energie eingespart. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Europäischen Union in Auftrag gegebene Studie. Der Stromverbrauch sinkt durch den Wechsel nur unwesentlich, der Kraftstoffverbrauch steigt sogar.

Der Hauptgrund für die Einführung von Sommer- und Winterzeit in den 80er Jahren waren erhoffte Energiespareffekte. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass durch den späteren Einbruch der Dunkelheit zwar 3,5 bis 4,5 Millionen Gigawattstunden Strom pro Jahr weniger für die Beleuchtung verbraucht werden. Andererseits werde morgens bei den meisten Verbrauchern die Heizung höher gestellt. Der größte Teils des Spareffekts ginge dadurch wieder verloren.

Der Benzinverbrauch steigt ebenfalls: Da es abends länger hell ist, fahren viele mit dem Auto nach Feierabend ins Grüne.

Durch die Zeitumstellung entstehen zudem noch zusätzliche Kosten: Allein die Umstellung der Uhren bedeutet für viele Unternehmen eine finanzielle Belastung: Die Deutsche Bahn AG muss an ihren rund 5.00 Bahnhöfen ca. 120.00 Uhren umstellen. Der größte Teil der Uhren wird allerdings per Funk auf die neue Zeit eingestellt.

Obwohl sich die Zeitumstellung wirtschaftlich gesehen nicht "rechnet", hat das EU-Parlament beschlossen, Sommer- und Winterzeit auch zukünftig beizubehalten.

rg

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