Neue Regelung für Kraft-Wärme-Kopplung in Aussicht
Der Streit um die zukünftige Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung ist beigelegt. Wie die Tageszeitung "Die Welt" berichtet, sind der Umweltminister Jürgen Trittin und der parteilose Wirtschaftsminister Werner Müller zu einer Einigung gekommen. Ein von der Deutschen Energieagentur (DenA) ausgearbeiteter Kompromiss stelle die Lösung des Konfliktes dar.Der Kompromiss ist ein "Bonusmodell", das sich am geltenden Vorschaltgesetz orientiert, so "Die Welt". Dieses Gesetz zum Schutz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ist bis 2004 befristet. Anlagenbetreiber bekommen demnach 2,5 Pfennig pro Kilowattstunde. Die Mehrkosten von etwa 1,5 Milliarden Mark sollen auf die Stromverbraucher verteilt werden. Trittin favorisierte für die Kraft-Wärme-Kopplung eine per Gesetz festgelegte Quote, über die der Strom in das Netz eingespeist und vergütet werden sollte. Die Stromwirtschaft lehnte diese Quote ab. Die Unternehmen wollten eine freiwillige Verpflichtung zur Einspeisung von Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.