E.ON drängt jetzt auch nach Österreich
Nachdem E.ON in der letzten Woche bekannt gab, den britischen Strom- und Gasversorger Powergen übernehmen zu wollen, drängt E.ON nach Berichten der "Welt am Sonntag" nun nach Österreich. Die Gespräche mit der österreichischen Verbund AG laufen auf "Hochtouren". Der Wiener Energieversorger, noch zu 51 Prozent in Händen der Republik, sei nach Frankreichs EdF und Italiens Enel der drittgrößte Wasserkraftproduzent Europas. Verbund und E.ON zusammen würden auf den zweiten Platz des Rankings vorstoßen. Wie die "Welt am Sonntag" weiter berichtet, wird eine Mehrheitsbeteiligung von E.ON an der Verbund AG durch Österreichs Wirtschaftsminister Martin Bartenstein blockiert. Deshalb werde derzeit über eine E.ON-Beteiligung an der 100-Prozent-Tochter Verbund Austrian Hydro Power AG verhandelt. Die "Welt am Sonntag" schreibt dem Vorhaben von E.ON eine strategische Rolle zu: "Zum einen fallen in Österreich im Oktober die letzten Hürden zur völligen Liberalisierung des Energiemarktes, zum Zweiten gibt es an Donau und Inn zahlreiche Wasserkraftwerke, die künftig gemeinsam genutzt werden könnten. Drittens würde sich der Anteil des Atomstroms bei E.ON sichtlich verringern."
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rg