Minister Müllers Erfahrung mit dem Anbieterwechsel
"Da ist unglaublich viel Beschiss im Spiel." Das sagte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller am 29. April im Deutschlandfunk. Er habe sich mit der Problematik "als Normalbürger den Stromanbieter wechseln zu wollen" beschäftigt und sei dabei zu diesem Ergebnis gekommen. Gleichzeitig kündigte er an: "Wenn sich das nicht ändert, werden wir hier auf dem Rechtswege eingreifen." Die Einrichtung einer Regulierungsbehörde für den Strommarkt hält Müller aber dennoch nicht für nötig: "Um den Beschiss zu beseitigen, brauche ich keine Regulierungsbehörde." Eventuell müsse es Anpassungen beim bisherigen Regelwerk geben. Insgesamt zeigte sich Müller zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Öffnung des Strommarktes. Müller appellierte an die Verbraucher: "Einhundert Jahre lang konnten sie beim Preis nicht mitreden. Dass sie Strom heute kaufen können wie Eier oder Mehl, dass sie dahin gehen, wo es eben billiger ist, das muss sich sicher erst in das allgemeine Bewusstsein verpflanzen."
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rg