Seite bewerten:
0%
0%

Preisunterschiede werden noch länger bestehen

10.05.2001 von
Die Unterschiede in den Strompreisen zwischen alten und neuen Bundesländern werden noch längere Zeit fortbestehen. Zu diesem Schluss ist die Arbeitsgemeinschaft Regionaler Energieversorgungsunternehmen (ARE) gekommen. Begründet werden die Preisunterschiede mit etwa ein Drittel höheren Netznutzungskosten im Osten.

Die Stromversorger mussten nach der Wende in den Neuen Bundesländern etwa das Doppelte mehr in die Sanierung der Netze investieren. Das verursache einen wesentlich höheren Kapitaldienst, erläuterte der ARE-Vorstandsvorsitzende, Günter Marquis. Zudem sei im Osten das flächendeckende Stromnetz durch den Zusammenbruch großer Teile der Industrie nicht ausgelastet. Dadurch müssten die hohen Netzkosten auf weniger Strommengen verteilt werden.

Eine Senkung der Strompreise durch den Wettbewerb er- wartet der ARE-Chef nicht. "Ich sehe für die Zukunft nur kostensteigernde Faktoren", sagte Marquis. Grund dafür seien vor allem Belastungen durch den Staat. So würden die Energieversorger derzeit mit drei Pfennig je Kilowattstunde aus der Ökosteuer belastet, im nächsten Jahr mit vier Pfennig. Auch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und das Energie-Einspeisungsgesetz verteuerten den Strom um je einen Pfennig.

Durch solche gesetzlichen Regelungen werde die Energiewirtschaft missbraucht, staatliche Subventionen bei den Stromkunden einzutreiben, kritisierte die ARE. Bereits jetzt liege bei den Haushalten der vom Gesetzgeber regulierte Anteil an den Stromkosten bei 43%. Nur 11% würden durch Beschaffung, Verwaltung und Vermarktung des Stroms verursacht. Neben höheren Kosten wegen der Versorgung der Haushaltskunden aus dem aufwändigeren Niederspannungsnetz macht die ARE die staatlich veranlassten Abgaben auch dafür verantwortlich, dass seit 1998 die Strompreise für die Industrie um 32%, für die Haushalte aber nur um 14% gesunken seien.

Weitere Informationen:
Homepage ARE
rg

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...

Serie: (4): Wie funktioniert eigentlich...
...Solarenergie?
Sonnenenergie nutzt die Energie der Sonne und ist damit saubere Energie aus einer nicht versiegenden Quelle. Oft werden unter "Solar" die Photovoltaik und die Sonnen-kollektoren zusammengeworfen, was aber falsch ist.
weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich......eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich......ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...
... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...
... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich......ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...
... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich......eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...

Serie (13): Wie funktioniert eigentlich...... statische Aufladung? Wer kennt das nicht? Einmal kurz mit den falschen Schuhen über den Teppichboden gelaufen und an der nächsten Türklinke bekommt man eine „gewischt“. Aber warum? Im 13. Teil unserer Reihe „Wie funktioniert eigentlich...?“ gehen wir dem physikalischen Phänomen auf den Grund. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...
...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter