EnbW-Chef Goll kritisiert Wirtschaftsminister
Der Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Energie Baden-Württemberg AG (EnbW), Gerhard Goll, hat sich in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Werner Müller gewandt. In dem Brief kritisiert Goll heftigst die Pläne des Ministers, weiterhin auf eine freiwillige Verbändevereinbarung zwischen den Energieversorgern zu setzten: "Die muss ich respektieren; akzeptieren kann ich es nicht."
Nach Ansicht von Gerhard Goll gibt es auf dem Strommarkt eindeutigen Missbrauch, begünstigt durch die freiwillige Verbändevereinbarung. Den Plan Müllers, den Missbrauch durch Bundeskartellamt und Länderbehörden zu bekämpfen, hält Goll aus zwei Gründen für unmöglich: Erstens gäbe es keinen Sofortvollzug und nach einer Entscheidung drohen zwei bis dreijährige Gerichtsverfahren. Zweitens gäbe es durch solche Maßnahmen keine Standardisierung – "Jeder der über 900 Netzbetreiber gestaltet – auch noch absichtlich – seine Bedingungen individuell, so dass ein ökonomisches Handling verunmöglicht wird", so Goll in dem Brief an Müller.
Goll befürchtet, dass dadurch in den nächsten zwei bis drei Jahren die letzten Wettbewerber auf dem Strommarkt verschwinden werden. "Eine solche Entwicklung wird, insbesondere im Hinblick auf die übrigen EU-Länder, verheerende Folgen haben und denen recht geben, die nach dem Motto handeln wir tun nichts und sitzen das Problem aus".
Nach Ansicht von Gerhard Goll gibt es auf dem Strommarkt eindeutigen Missbrauch, begünstigt durch die freiwillige Verbändevereinbarung. Den Plan Müllers, den Missbrauch durch Bundeskartellamt und Länderbehörden zu bekämpfen, hält Goll aus zwei Gründen für unmöglich: Erstens gäbe es keinen Sofortvollzug und nach einer Entscheidung drohen zwei bis dreijährige Gerichtsverfahren. Zweitens gäbe es durch solche Maßnahmen keine Standardisierung – "Jeder der über 900 Netzbetreiber gestaltet – auch noch absichtlich – seine Bedingungen individuell, so dass ein ökonomisches Handling verunmöglicht wird", so Goll in dem Brief an Müller.
Goll befürchtet, dass dadurch in den nächsten zwei bis drei Jahren die letzten Wettbewerber auf dem Strommarkt verschwinden werden. "Eine solche Entwicklung wird, insbesondere im Hinblick auf die übrigen EU-Länder, verheerende Folgen haben und denen recht geben, die nach dem Motto handeln wir tun nichts und sitzen das Problem aus".
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rg