VDEW-Jahresbericht zum EU-Strommarkt
"Die deutsche Stromwirtschaft unterstützt die Initiative der EU-Kommission, die Öffnung des Strommarktes zu beschleunigen". Das erklärte Günter Marquis, Präsident des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) zum Jahresbericht 2000 des Spitzenverbandes der Stromwirtschaft. Die Wettbewerbsverzerrungen durch unterschiedliche Öffnungsgrade in Europa müssten schnellstens beseitigt werden.
In Deutschland sei der Strommarkt 1998 ohne Übergangsfristen zu 100% geöffnet worden. Auch in Finnland, Großbritannien und Schweden sei der Markt bereits vollständig liberalisiert: "Alle Kunden - auch die Haushalte - können den Lieferanten frei wählen." In den übrigen elf EU-Staaten gelte dagegen der Wettbewerb nur für Großkunden, so der VDEW.
Der "EU-Strommarkt der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" bedeutet laut VDEW vor allem für Deutschland erhebliche Wettbewerbsverzerrungen: "Während alle ausländischen Stromunternehmen in Deutschland agieren können, ist der umgekehrte Weg vielfach noch versperrt", kritisierte Marquis. "Die deutsche Stromwirtschaft erwartet von der Bundesregierung, dass sie den EU-Wettbewerb fördert und für Chancengleichheit sorgt".
VDEW-Präsident Marquis betonte: "Der Wettbewerb im deutschen Strommarkt ist ohne Regulator schneller in Fahrt gekommen als in Ländern mit Regulator". Der Schlüssel für diese Erfolgsgeschichte sei die marktwirtschaftliche Selbstorganisation der Wirtschaft mit der Verbändevereinbarung. "Natürlich gab es Anlaufschwierigkeiten und es gibt Umsetzungsprobleme", räumte Marquis ein. Ursache seien jedoch nicht die Regelungen, sondern vielmehr deren Anwendung, bei der teilweise improvisiert werden müsse.
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In Deutschland sei der Strommarkt 1998 ohne Übergangsfristen zu 100% geöffnet worden. Auch in Finnland, Großbritannien und Schweden sei der Markt bereits vollständig liberalisiert: "Alle Kunden - auch die Haushalte - können den Lieferanten frei wählen." In den übrigen elf EU-Staaten gelte dagegen der Wettbewerb nur für Großkunden, so der VDEW.
Der "EU-Strommarkt der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" bedeutet laut VDEW vor allem für Deutschland erhebliche Wettbewerbsverzerrungen: "Während alle ausländischen Stromunternehmen in Deutschland agieren können, ist der umgekehrte Weg vielfach noch versperrt", kritisierte Marquis. "Die deutsche Stromwirtschaft erwartet von der Bundesregierung, dass sie den EU-Wettbewerb fördert und für Chancengleichheit sorgt".
VDEW-Präsident Marquis betonte: "Der Wettbewerb im deutschen Strommarkt ist ohne Regulator schneller in Fahrt gekommen als in Ländern mit Regulator". Der Schlüssel für diese Erfolgsgeschichte sei die marktwirtschaftliche Selbstorganisation der Wirtschaft mit der Verbändevereinbarung. "Natürlich gab es Anlaufschwierigkeiten und es gibt Umsetzungsprobleme", räumte Marquis ein. Ursache seien jedoch nicht die Regelungen, sondern vielmehr deren Anwendung, bei der teilweise improvisiert werden müsse.
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