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Müller droht französischer EdF mit Importverbot
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) hat dem französischen Stromkonzern Electricité de France (EdF) ein Importboykott in Deutschland angedroht. Das berichtet unter anderem die "Berliner Zeitung". Nach dem neuen Energiewirtschaftsgesetz könnte der Import aus Ländern abgewiesen werden, die nicht die gleichen Wettbewerbskriterien erfüllten, sagte Müller. "Derzeit entscheiden das die Unternehmen, das muss aber nicht so bleiben." Müller halte es für bedenklich, "dass EdF als reiner Staatskonzern in Europa auf Einkaufstour gehe".
Der französische Stromanbieter hatte bereits mit seinem Einstieg bei dem spanischen Stromriesen Hidrocantabrico und dem italienischen Mischkonzern Montedison den Widerstand der Regierungen in Madrid und Rom hervorgerufen. Italien begrenzte das Stimmrecht des französischen Unternehmens per Dekret. In Deutschland ist die EdF bereits beim viertgrößten Stromkonzern Energie Baden-Württemberg (Karlsruhe) beteilig. Während EdF europaweit expandiert, ist dagegen der französische Strommarkt noch immer weit gehend abgeschottet.
Der Vorstandschef des deutschen Stromriesen E.ON Energie, Hans-Dieter Harig, kritisierte, dass der weltweit größte Energieversorger EdF sich einen Vorsprung verschaffe, indem er sich dem Wettbewerb mit Angeboten entziehe, die vor privaten Kapitaleignern nicht zu rechtfertigen seien.
rg
Der französische Stromanbieter hatte bereits mit seinem Einstieg bei dem spanischen Stromriesen Hidrocantabrico und dem italienischen Mischkonzern Montedison den Widerstand der Regierungen in Madrid und Rom hervorgerufen. Italien begrenzte das Stimmrecht des französischen Unternehmens per Dekret. In Deutschland ist die EdF bereits beim viertgrößten Stromkonzern Energie Baden-Württemberg (Karlsruhe) beteilig. Während EdF europaweit expandiert, ist dagegen der französische Strommarkt noch immer weit gehend abgeschottet.
Der Vorstandschef des deutschen Stromriesen E.ON Energie, Hans-Dieter Harig, kritisierte, dass der weltweit größte Energieversorger EdF sich einen Vorsprung verschaffe, indem er sich dem Wettbewerb mit Angeboten entziehe, die vor privaten Kapitaleignern nicht zu rechtfertigen seien.
rg