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"Die Welt": Strompreise steigen trotz Wettbewerb
Der anhaltende Kampf zwischen Energieerzeugern und Energieverteilern hat die deutschen Strompreise nicht gesenkt, sondern seit Jahresfrist im Durchschnitt um 8,6% erhöht. Das Berichtet die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf einen von der Düsseldorfer NUS Deutschland GmbH durchgeführten weltweiten Strompreisvergleich. Laut der "Welt" hat NUS für diese Entwicklung auch gleich einen "Schuldigen" ausgemacht, nämlich die Verbraucher.
"Eigentlich senkt der Wettbewerb für gewöhnlich die Preise, doch das Problem ist wahrscheinlich die Trägheit der Verbraucher", sagt Geschäftsführer Rüdiger Kornblum gegenüber "Der Welt". Die Verbraucher wechselten zu wenig ihren Stromanbieter. Im Tarifdschungel "von Erzeugern, Versorgern und Internet-Diensten" sei dies durchaus verständlich.
Im internationalen Vergleich der Strompreise schneide Deutschland "gar nicht einmal so schlecht" ab. Eine Kilowattstunde koste 11,8 Pf/kWh. Die teuersten Länder sind Italien mit 17,6 Pfennig (plus 7,3%) und die USA mit 16 Pfennig (plus 7,5%). Am unteren Ende der Skala von 14 Staaten rangieren Schweden mit 6,47 Pfennig und Südafrika mit 5,4 Pfennig.
Die NUS siehe für den europäischen Strommarkt seit Jahren den Trend zu Großanbietern: "Ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen." Unabhängige Energieverteiler hätten jedoch oft einen Preisvorteil, weil sie unabhängig Strom einkaufen und niedrigere Preise an die Verbraucher weitergeben könnten, so die NUS. Die Großen versuchten mit aller Macht, sich die Verteiler einzuverleiben. Zwar hätten die Kleinen immer noch das "Monopol der letzten Meile", das heißt des Stromkabels in die Haushalte, doch als von Großen übernommene Verteiler müssten sie deren Preispolitik folgen. Die Vergleiche beziehen sich auf typische mittelgroße Industriebetriebe.
"Eigentlich senkt der Wettbewerb für gewöhnlich die Preise, doch das Problem ist wahrscheinlich die Trägheit der Verbraucher", sagt Geschäftsführer Rüdiger Kornblum gegenüber "Der Welt". Die Verbraucher wechselten zu wenig ihren Stromanbieter. Im Tarifdschungel "von Erzeugern, Versorgern und Internet-Diensten" sei dies durchaus verständlich.
Im internationalen Vergleich der Strompreise schneide Deutschland "gar nicht einmal so schlecht" ab. Eine Kilowattstunde koste 11,8 Pf/kWh. Die teuersten Länder sind Italien mit 17,6 Pfennig (plus 7,3%) und die USA mit 16 Pfennig (plus 7,5%). Am unteren Ende der Skala von 14 Staaten rangieren Schweden mit 6,47 Pfennig und Südafrika mit 5,4 Pfennig.
Die NUS siehe für den europäischen Strommarkt seit Jahren den Trend zu Großanbietern: "Ob das gut oder schlecht ist, wird sich zeigen." Unabhängige Energieverteiler hätten jedoch oft einen Preisvorteil, weil sie unabhängig Strom einkaufen und niedrigere Preise an die Verbraucher weitergeben könnten, so die NUS. Die Großen versuchten mit aller Macht, sich die Verteiler einzuverleiben. Zwar hätten die Kleinen immer noch das "Monopol der letzten Meile", das heißt des Stromkabels in die Haushalte, doch als von Großen übernommene Verteiler müssten sie deren Preispolitik folgen. Die Vergleiche beziehen sich auf typische mittelgroße Industriebetriebe.
Weitere Informationen:
Stromtip.de zur Situation auf dem Strommarkt
rg