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RWE droht Klage wegen falscher Rechnungen
Rund 6000 Landwirte aus Westfalen-Lippe wollen Klage gegen die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE) erheben. Grund dafür: Die RWE plus AG bombardiert sie mit Rechnungen und Mahnungen, bedient sich sogar von ihren Konten und das, obwohl die Landwirte längst zur Konkurrenz E.ON abgewandert sind, das berichtet die "Lippische Landes-Zeitung".
Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) will gegen dieses Verhalten der RWE jetzt Klage einreichen. Dieses Verhalten träge "alle Züge einer Täuschung und Nötigung", so der WLV gegenüber der Lippischen Landes-Zeitung.
Der Bundesverband der Maschinenringe BMR, der als Stromlieferant in das Geschäft zwischen E.ON und dem Strom-Pool der westfälischen Landwirte zwischengeschaltet ist, soll jetzt eine einstweilige Verfügung beantragt haben, um das Vorgehen der RWE zu stoppen. Der Ärger mit der RWE soll bereits seit Monaten dauern.
Der WLV habe bereits kurz nach der Liberalisierung des Strommarktes mit zahlreichen Bauern einen Strom-Pool gegründet, um bessere Bedingungen mit der damaligen VEW auszuhandeln. Als die schließlich mit RWE zur plus AG fusionierte und höhere Preise ankündigte, wechselte der Pool zum Stromriesen E.ON.
Seither sollen beim WLV ständig Anfragen von verunsicherten Landwirten ankommen, die mit den Briefen ihres Ex-Stromlieferanten RWE nichts anfangen können. Denn der schicke ihnen nach wie vor Auftragsbestätigungen, Abschlagsrechnungen und buche Beträge kurzerhand vom Konto ab, obwohl die RWE gar keinen Strom mehr liefere. Werden die Buchungen storniert, kommen Mahnungen, heißt es beim WLV.
"Man könnte meinen, das hat Systematik", so Hubertus Schmitte, Leiter der Rechtsabteilung beim WLV gegenüber der Lippischen Landes-Zeitung. Immerhin würden durch das Verhalten der RWE die Ex-Kunden in den Glauben versetzt, weiterhin bei der RWE mit einem gültigen Vertrag Kunde zu sein. Und das verstoße "gegen den Grundsatz eines fairen Wettbewerbs". Die RWE hätten die Rechnungen an Ex-Kunden zwar mit EDV-Problemen begründet. Aber, so Schmitte, "das kann man nicht auf dem Rücken der Kunden austragen."
rg
Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) will gegen dieses Verhalten der RWE jetzt Klage einreichen. Dieses Verhalten träge "alle Züge einer Täuschung und Nötigung", so der WLV gegenüber der Lippischen Landes-Zeitung.
Der Bundesverband der Maschinenringe BMR, der als Stromlieferant in das Geschäft zwischen E.ON und dem Strom-Pool der westfälischen Landwirte zwischengeschaltet ist, soll jetzt eine einstweilige Verfügung beantragt haben, um das Vorgehen der RWE zu stoppen. Der Ärger mit der RWE soll bereits seit Monaten dauern.
Der WLV habe bereits kurz nach der Liberalisierung des Strommarktes mit zahlreichen Bauern einen Strom-Pool gegründet, um bessere Bedingungen mit der damaligen VEW auszuhandeln. Als die schließlich mit RWE zur plus AG fusionierte und höhere Preise ankündigte, wechselte der Pool zum Stromriesen E.ON.
Seither sollen beim WLV ständig Anfragen von verunsicherten Landwirten ankommen, die mit den Briefen ihres Ex-Stromlieferanten RWE nichts anfangen können. Denn der schicke ihnen nach wie vor Auftragsbestätigungen, Abschlagsrechnungen und buche Beträge kurzerhand vom Konto ab, obwohl die RWE gar keinen Strom mehr liefere. Werden die Buchungen storniert, kommen Mahnungen, heißt es beim WLV.
"Man könnte meinen, das hat Systematik", so Hubertus Schmitte, Leiter der Rechtsabteilung beim WLV gegenüber der Lippischen Landes-Zeitung. Immerhin würden durch das Verhalten der RWE die Ex-Kunden in den Glauben versetzt, weiterhin bei der RWE mit einem gültigen Vertrag Kunde zu sein. Und das verstoße "gegen den Grundsatz eines fairen Wettbewerbs". Die RWE hätten die Rechnungen an Ex-Kunden zwar mit EDV-Problemen begründet. Aber, so Schmitte, "das kann man nicht auf dem Rücken der Kunden austragen."
rg