10 Jahre Stadtwerke in Ostdeutschland
Anlässlich einer Pressekonferenz am 20. Juni erinnerte der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) an das zehnjährige Bestehen der Stadtwerke in Ostdeutschland. 1991 gründeten sich in Görlitz, Meißen, Chemnitz und Cottbus die ersten von heute insgesamt 191 ostdeutschen Stadtwerken.
Diese waren und sind aus Sicht des VKU für die Entwicklung der kommunalen Infrastruktur in den neuen Ländern von großer Bedeutung. Sie investierten heute mit ca. 20.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund 8 Milliarden Mark jährlich 4 Milliarden Mark in die ostdeutschen Städte und Gemeinden.
Bereits vor der Gründung der ehemaligen DDR hätte es auf dem dortigen Gebiet eine "Stadtwerkelandschaft" mit rund 150 Stadt- und Kreiswerken gegeben. Diese wurden dann jedoch in 15 Bezirkskombinate für Energieversorgung überführt. Im Mai 1990 setzte die erste freigewählte Volkskammer der DDR das Kommunalverfassungsgesetz in Kraft, worin eindeutig festgelegt wurde, dass es Aufgabe der Gemeinden ist, ihre Bürger mit leitungsgebundenen Energien zu versorgen.
Nach der Wende hätte es zunächst so ausgesehen, als sollte die gesamte Energiewirtschaft der DDR von den drei westdeutschen Stromkonzernen Bayernwerk, PreußenElektra und RWE übernommen werden. Doch die Städte kämpften mit Unterstützung des VKU und den kommunalen Spitzenverbänden für die Gründung ihrer Stadtwerke bis hin zum Verfassungsgericht, das den Streit mit dem berühmten '"Stromvergleich" 1992 beendete, so der VKU.
Der VKU bemerkte auf der Pressekonferenz weiter: "Die Stadtwerke in Deutschland haben sich bis heute im Wettbewerb gut behauptet. Im Durchschnitt haben lediglich 3 % ihrer Kunden den Lieferanten gewechselt, weil die Stadtwerke nicht nur ihre Strompreise bis zu 30 % gesenkt haben, sondern weil sie auch als Multi-Utility-Unternehmen von ihrer Kundennähe profitiert haben."
"Der Wettbewerb kann nur funktionieren, wenn es noch Wettbewerber gebe", sagte der VKU-Präsident. Von der zunehmenden Konzentration in der Energiebranche seien aber auch die Stadtwerke betroffen: So sei gerade in den letzten drei Jahren die Zahl der Anteilsverkäufe von Stadtwerken an private Unternehmen vor allem in den größeren Städten gestiegen, was natürlich auch Auswirkungen auf die Unternehmensorganisation und Unternehmenskultur habe.
rg
Diese waren und sind aus Sicht des VKU für die Entwicklung der kommunalen Infrastruktur in den neuen Ländern von großer Bedeutung. Sie investierten heute mit ca. 20.000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund 8 Milliarden Mark jährlich 4 Milliarden Mark in die ostdeutschen Städte und Gemeinden.
Bereits vor der Gründung der ehemaligen DDR hätte es auf dem dortigen Gebiet eine "Stadtwerkelandschaft" mit rund 150 Stadt- und Kreiswerken gegeben. Diese wurden dann jedoch in 15 Bezirkskombinate für Energieversorgung überführt. Im Mai 1990 setzte die erste freigewählte Volkskammer der DDR das Kommunalverfassungsgesetz in Kraft, worin eindeutig festgelegt wurde, dass es Aufgabe der Gemeinden ist, ihre Bürger mit leitungsgebundenen Energien zu versorgen.
Nach der Wende hätte es zunächst so ausgesehen, als sollte die gesamte Energiewirtschaft der DDR von den drei westdeutschen Stromkonzernen Bayernwerk, PreußenElektra und RWE übernommen werden. Doch die Städte kämpften mit Unterstützung des VKU und den kommunalen Spitzenverbänden für die Gründung ihrer Stadtwerke bis hin zum Verfassungsgericht, das den Streit mit dem berühmten '"Stromvergleich" 1992 beendete, so der VKU.
Der VKU bemerkte auf der Pressekonferenz weiter: "Die Stadtwerke in Deutschland haben sich bis heute im Wettbewerb gut behauptet. Im Durchschnitt haben lediglich 3 % ihrer Kunden den Lieferanten gewechselt, weil die Stadtwerke nicht nur ihre Strompreise bis zu 30 % gesenkt haben, sondern weil sie auch als Multi-Utility-Unternehmen von ihrer Kundennähe profitiert haben."
"Der Wettbewerb kann nur funktionieren, wenn es noch Wettbewerber gebe", sagte der VKU-Präsident. Von der zunehmenden Konzentration in der Energiebranche seien aber auch die Stadtwerke betroffen: So sei gerade in den letzten drei Jahren die Zahl der Anteilsverkäufe von Stadtwerken an private Unternehmen vor allem in den größeren Städten gestiegen, was natürlich auch Auswirkungen auf die Unternehmensorganisation und Unternehmenskultur habe.
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