Verbraucher müssen gezielter angesprochen werden

Von 34,7 Millionen Haushalten in Deutschland haben erst 1,27 Millionen den Stromanbieter gewechselt. Seit der Aufhebung des Strom-Monopols gibt es jedoch unter den Deutschen Verbrauchern noch ein großes Potential an wechselbereiten Kunden. Diese sind von den neuen Anbietern bisher kaum erschlossen wurden. Das ist das Ergebnis der neuen VerbraucherAnalyse 2001, die dieses Jahr erstmals die Wechselbereitschaft der Stromkunden zu neuen Anbietern untersuchte.

Die Untersuchung fand außerdem heraus, dass sich die Verbraucher, die bereits ihren Lieferanten gewechselt haben, vor allem durch ein hohes Haushalteinkommen, überdurchschnittliche Schulbildung und qualifizierte Berufe auszeichnen. Für diese Verbraucher-Gruppe ist der finanzielle Vorteil durch einen Wechsel zwar wichtig, aber nicht das entscheidende Kriterium.

Vielmehr fühlen sich diese Verbraucher als Vorreiter für einen neuen Trend. Sie suchen nicht in erster Linie den finanziellen Vorteil, sondern haben Spaß daran in einem komplexen Markt verschiedene Angebote zu vergleichen und für sich das bester herauszusuchen.

Gerade diese trendorientierte Zielgruppe, bei der es sich meistens um junge Paare mit Kindern handelt, müsste von den neuen Anbietern gezielter angesprochen werden. "Es gibt immer noch ein großen Potential an wechselbereiten Verbrauchern, die mit spezifischen Angeboten erschlossen werden können", sagt Wilfried Wenzel, der Leiter der Marktforschung des Axel Springer Verlags, der die VerbraucherAnalyse jedes Jahr durchführen lässt.

Weitere Informationen:
Ratgeber Anbieterwechsel
Privatstrom-Rechner
rg