Bayern prüft Netzgebühren
Das Bayerische Wirtschaftsministerium hat als Landeskartellbehörde gegen
20 kommunale Netzbetreiber Untersuchungen wegen des Verdachts missbräulich
überhöhter Netznutzungsentgelte eingeleitet. Das berichtet das Online-Magazin TAM, 10. September. Die Netzbetreiber hätten von größeren Gewerbe- und Industriekunden Preise verlangt, die 50% bis sogar um mehr als 200% über dem günstigsten Netzbetreiber lagen. Die 20 Unternehmen müssen nun darlegen, dass die
beträchtlichen Preisunterschiede durch die Struktur des Versorgungsgebiets
bedingt sind. Das kann sein, wenn ein Unternehmen eine Stromabgabe pro km
Leitungslänge hat, die im Vergleich zum günstigsten Anbieter deutlich
geringer ist. Falls den Unternehmen dieser Nachweis nicht gelingt, werden
sie die Preise erheblich senken müssen.