Netzbetreiber wollen neuen Verband gründen
Am 13. September wollen die Betreiber der deutschen Stromnetze einen neuen Verband gründen – den VDN, den Verband deutscher Netzbetreiber beim VDEW. Das berichtet die Financial Times in ihrer Ausgabe vom 10. September. Berlin als Gründungsort des neuen Verbandes ist nicht zufällig gewählt worden, berichtet die Financial Times weiter. Der bisherige Spitzenverband der Stromwirtschaft, der VDEW, habe es mehr als ein Jahrzehnt nach dem Hauptstadtbeschluss und Jahre nach dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin immer noch nicht geschafft, seine Hauptgeschäftsstelle von Frankfurt an die Spree zu verlegen. In Berlin firmiere der VDEW bislang lediglich mit einer "Geschäftsstelle", die Geschäftsführung pendelt in einer Art Teilzeitmodell vom Main in die Hauptstadt. Wie die Financial Times berichtet, gibt es im VDEW schon länger Konflikte und die Diskussion um den Hauptsitz des Verbandes sei nur ein äußeres Zeichen für den Konflikt. Im VDEW sitze zusammen, was nicht mehr zusammen gehört: Die Mitglieder des Verbandes seien mittlerweile zu hart konkurrierenden Unternehmen geworden.
Besonders Gerhard Goll, Vorstandsvorsitzender des drittgrößten deutschen Stromkonzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW) sucht schon lange nach einem Grund, den VDEW zu verlassen, so die Financial Times. Im Verband sieht Goll sich immer wieder Anfeindungen seitens der Konkurrenz gegen die EnBW-Konzerntochter Yello mit ihrem "Gelben Strom" ausgesetzt. Die hohen Beiträge für den Verband will Goll ähnlich wie andere Versorger sparen. Im neuen Verband VDN soll dagegen Einigkeit herrschen, den die Interessen seien hier klar: Sämtliche Betreiber von Stromnetzen wollen möglichst hohe Erträge aus ihren Leitungen ziehen und eine staatliche Regulierung verhindern. Das wiederum liegt nicht im allgemeinen Interesse der VDEW-Mitglieder, die an möglichst geringen Gebühren für die Durchleitung von Strom durch fremde Netze interessiert sind. Nur konsequent sei deshalb der Ausstieg der Netzbetreiber aus dem VDEW und die Ansiedlung des VDN beim Verband.
Besonders Gerhard Goll, Vorstandsvorsitzender des drittgrößten deutschen Stromkonzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW) sucht schon lange nach einem Grund, den VDEW zu verlassen, so die Financial Times. Im Verband sieht Goll sich immer wieder Anfeindungen seitens der Konkurrenz gegen die EnBW-Konzerntochter Yello mit ihrem "Gelben Strom" ausgesetzt. Die hohen Beiträge für den Verband will Goll ähnlich wie andere Versorger sparen. Im neuen Verband VDN soll dagegen Einigkeit herrschen, den die Interessen seien hier klar: Sämtliche Betreiber von Stromnetzen wollen möglichst hohe Erträge aus ihren Leitungen ziehen und eine staatliche Regulierung verhindern. Das wiederum liegt nicht im allgemeinen Interesse der VDEW-Mitglieder, die an möglichst geringen Gebühren für die Durchleitung von Strom durch fremde Netze interessiert sind. Nur konsequent sei deshalb der Ausstieg der Netzbetreiber aus dem VDEW und die Ansiedlung des VDN beim Verband.
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rg