Windkraftanlagen gehen nach zwei Jahren ans Netz
Nach zweijährigem Stillstand sollen sich in wenigen Wochen die beiden Anlagen im Bürgerwindpark Kröpelin wieder drehen. Für den Anschluss wurde extra ein neues Umspannwerk gebaut. Das berichtet die "Ostsee Zeitung" am 13. September. Die Betreiber der Kröpeliner Bürgerwindpark GmbH ließen im Dezember 1999 von der damals noch in Rerik beheimateten Firma Nordex-Energy zwei Windkraftanlagen auf einem Feld zwischen Hanstorf und Kröpelin aufstellen. Der Standort nahe der B 105 schien sich dafür gut zu eignen. Aber nach der Aufstellung wurde aus dem Anschluss an das Stromnetz zunächst nichts. "Wir gerieten mitten hinein in die Firmenumwandlung von der damaligen Stromnetzbetreiberin HEVAG zur heutigen e.dis. Vorher getroffene Vereinbarungen mussten neu verhandelt werden. Das zog sich immer länger hin", so Architekt Reiner Granz von der Bürgerwindpark GmbH. Des weiteren soll die vorhandene Aufnahmekapazität des Umspannwerkes für die großen 1,5 Megawattanlagen nicht ausgereicht haben. Das bestätigte auch Thomas Bolze von der e.dis der "Ostsee Zeitung". "Das Mittelspannungsnetz in diesem Bereich wäre mit dem Strom aus den großen Anlagen überfordert. Da hier noch mehr Anlagen gebaut werden und wir die Energie in das Hochspannungsnetz leiten müssen, wird extra ein neues Umspannwerk in Kröpelin gebaut". Dass man sich mit der Inbetriebnahme der beiden Windanlagen so viel Zeit gelassen hat, sieht der e.dis-Mitarbeiter als normal an. „Der Vertrag mit den Betreibern wurde im September 2000 geschlossen. Ein Jahr Bearbeitungszeit ist zulässig und durchaus nicht unüblich“, so Bolze.