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Stw. sehen wenig Nachteile durch Liberalisierung

09.10.2001 von
Drei Jahre nach der Freigabe der Strom- und Gasmärkte haben die kommunalen Versorger lediglich zwei Prozent ihrer Haushaltskunden verloren. Das sagte Gerhard Widder, der Präsident des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) am 08. Oktober 2001 in Düsseldorf im Vorfeld der VKU-Verbandstagung “multy utility; Mehr Unternehmen“. Die Tagung findet am 09. bis 10.Oktober 2001 statt.

Weiterhin sagte Widder, dass eine Beteiligung der großen Privatunternehmen an Stadtwerken von Vorteil sein kann. Durch strategische Partnerschaften hätten sich zahlreiche kommunale Unternehmen bereits zu neuen schlagkräftigen Einheiten formiert. Doch sei in jedem Einzelfall genau zu prüfen, in welche Abhängigkeit man sich begebe. Diese werde nicht nur vom Prozentsatz der Beteiligung bestimmt, sondern auch von der Unternehmensstrategie und der Unternehmenskultur des neuen Anteilseigners. „Auch bei privaten Beteiligungen dürfen die Stadtwerke ihre Identität als kommunale Infrastrukturunternehmen nicht verlieren", betonte Widder.

Keinesfalls wolle der VKU jedoch auf den liberalisierten Strom- und Gasmärkten eine staatliche Interventionsspirale. Man sei gegen den Aufbau bürokratischer Regulierungsapparate, da dies einen erheblichen Eingriff in Eigentumsrechte bedeuten würde, wogegen sich der VKU zur Wehr setzen werde.

Weitere Informationen:
VKU im Internet


koe

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