Stellenabbau bei der “neuen Kraft“ ist möglich
Beim Aufbau des geplanten nordostdeutschen Stromkonzerns mit Sitz in Berlin wird es voraussichtlich zu einem umfangreichen Abbau von Arbeitsplätzen kommen. Das hat am gestrigen Dienstag der Chef der Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) und designierte Vorstandsvorsitzende der "neuen Kraft", Klaus Rauscher, bekräftigt. Die Fusion der Energiefirmen Bewag, HEW, Veag und Laubag werde "natürlich von Effizienz-Steigerungsmaßnahmen begleitet werden müssen", sagte Rauscher in einem Radio-Interview. "Aber wir werden sehr verantwortungsvoll mit dem Thema umgehen." Das berichtet die Berliner Zeitung in ihrer Ausgabe vom 05. Dezember 2001.
Bereits Anfang November hatte der HEW-Chef gesagt, dass im Zuge des Zusammenschlusses Stellen wegfallen sollen. Dies werde aber sozialverträglich geschehen. Zurzeit beschäftigen die vier Unternehmen zusammen rund 24 000 Mitarbeiter.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi forderte unterdessen, dass die Beschäftigten der Bewag nicht die Leidtragenden der Fusion werden dürfen. "Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten jetzt noch einmal bluten", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott, der auch im Bewag-Aufsichtsrat sitzt, im Gespräch mit der "Berliner Zeitung".
Nach Angaben Otts existiert bei der Bewag eine Vereinbarung zwischen Management und Betriebsrat, die einen weiteren sozialverträglichen Job-Abbau um 700 Stellen bis Mitte 2003 vorsieht. "Was jetzt noch kommt, darf nicht über diese Zahl hinausgehen", so Ott. In der Vergangenheit hatte die Bewag bereits massiv Personal eingespart. So beschäftigte das Unternehmen Mitte 2000 noch rund 6400 Mitarbeiter, zuletzt waren es knapp 5 200.
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koe
Bereits Anfang November hatte der HEW-Chef gesagt, dass im Zuge des Zusammenschlusses Stellen wegfallen sollen. Dies werde aber sozialverträglich geschehen. Zurzeit beschäftigen die vier Unternehmen zusammen rund 24 000 Mitarbeiter.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi forderte unterdessen, dass die Beschäftigten der Bewag nicht die Leidtragenden der Fusion werden dürfen. "Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten jetzt noch einmal bluten", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott, der auch im Bewag-Aufsichtsrat sitzt, im Gespräch mit der "Berliner Zeitung".
Nach Angaben Otts existiert bei der Bewag eine Vereinbarung zwischen Management und Betriebsrat, die einen weiteren sozialverträglichen Job-Abbau um 700 Stellen bis Mitte 2003 vorsieht. "Was jetzt noch kommt, darf nicht über diese Zahl hinausgehen", so Ott. In der Vergangenheit hatte die Bewag bereits massiv Personal eingespart. So beschäftigte das Unternehmen Mitte 2000 noch rund 6400 Mitarbeiter, zuletzt waren es knapp 5 200.
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