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In Hamburg soll der Strom am teuersten sein

08.01.2002 von
In Hamburg zahlen Verbraucher europaweit die höchsten Nettopreise für Strom. Das gelte sowohl für private Haushalte mit geringem wie mit hohem Stromverbrauch, berichtete das Europäische Statistikamt Eurostat. Das Amt untersuchte die Preise zum Stichtag 1. Juli 2001 in 16 europäischen Ländern. In der Studie wurden die Haushalte nach der Höhe ihres Konsums eingeteilt. Das berichtet das Hamburger Abendblatt in seiner Online-Ausgabe vom 08. Januar 2002.

HEW-Sprecher Mario Spitzmüller sagte gegenüber dem Abendblatt: "In der Eurostat-Studie sind die unterschiedlichen Preissysteme der HEW nicht berücksichtigt worden. Das führte zu einer verzerrten Darstellung." Außerdem hätte Eurostat in die Nettopreise auch die Ökosteuer und die Konzessionsabgabe einberechnet, die deutsche Stromanbieter bezahlen müssen. "Und damit sind die Preise mit anderen europäischen Anbietern nicht mehr vergleichbar", sagte Spitzmüller weiter.

Der Eurostat-Studie zufolge zahle zum 1. Juli ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 1200 kWh netto 17,22 Euro pro 100 kWh. Bei einem Verbrauch von 600 kWh/Jahr belegte Hamburg mit 21,82 Euro nach Norwegen den zweiten Platz in Europa. In dem Bereich zwischen 3500 kWh/Jahr und 7500 kWh/Jahr kamen Hamburgs Haushalte besser davon. In diesem Verbrauchsbereich seien die Preise Beispielweise in Erfurt höher gewesen als in der Hansestadt. Zwischen Januar und Juli vergangenen Jahres seien in ganz Europa die Strompreise für alle Verbrauchstypen gestiegen oder stabil geblieben.

HEW bei Stromtip


koe

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