Verbraucher-Zentrale testet Stromangebot der Post
Seit September 2001 bietet die Post in ihren Filialen bundesweit Verträge von ausgesuchten Energieversorgern an und wirbt mit besonders einfachen Konditionen und günstigen Preisen. Die Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen untersuchte insgesamt 27 Zweigstellen in Köln und Düsseldorf. Dabei hätten die Mitarbeiter der Post den Testern in den meisten Fällen falsche Auskünfte gegeben. Das berichtete die Verbraucher-Zentrale NRW am 14. Januar 2002.
Lediglich sechs der 27 Postangestellten wollten wissen, ob ein Tarifkunde vor ihnen saß. Vier von diesen Sechs hätten auf die Frage nach dem Belieferungsbeginn mit einem "Sofort" geantwortet. Tarifkunden besitzen in der Regel eine Kündigungsfrist von einem Monat. Wer bereits gewechselt hat, kann dagegen durchaus noch ein Jahr an den jetzigen Lieferanten gebunden sein.
Auf die Frage, ob das Ökostrom-Angebot ein Zertifikat besitze, konnten 14 Mitarbeiter nicht antworten. Und das, obwohl die meisten vor sich einen Prospekt ausgebreitet hatten mit dem Titel "Ökostrom per Post" und dem aufgedruckten Zertifikat von TÜV und ok-Power. Als besonders erstaunlich bezeichnete die Verbraucher Zentrale, dass sechs Mitarbeiter die Frage nach dem Zertifikat verneinten. Stattdessen gäbe es allerdings "eine Garantie von der Post" über die saubere Energie, gab ein Mitarbeiter an. Nur sieben Verkäufer zeigten sich über das Zertifikat informiert.
Auch auf die Frage ob sich ein Wechsel lohnen würde, fiel das Ergebnis negativ aus. 17 Mitarbeiter wussten keine Antwort. Die Begründungen reichten von "die Schulung kommt noch" bis hin zu "ich bin nicht aus Köln". Acht Kollegen hätten das Angebot der Post als den grundsätzlich "billigsten Strom" bezeichnet. Die Mitarbeiter seien in diesem Fall schadenersatzpflichtig und Kunden könnten später sogar die möglicherweise zu viel gezahlten Stromkosten zurückfordern, erklärten die Verbraucherschützer.
Verbraucherzentrale NRW im Internet
koe
Lediglich sechs der 27 Postangestellten wollten wissen, ob ein Tarifkunde vor ihnen saß. Vier von diesen Sechs hätten auf die Frage nach dem Belieferungsbeginn mit einem "Sofort" geantwortet. Tarifkunden besitzen in der Regel eine Kündigungsfrist von einem Monat. Wer bereits gewechselt hat, kann dagegen durchaus noch ein Jahr an den jetzigen Lieferanten gebunden sein.
Auf die Frage, ob das Ökostrom-Angebot ein Zertifikat besitze, konnten 14 Mitarbeiter nicht antworten. Und das, obwohl die meisten vor sich einen Prospekt ausgebreitet hatten mit dem Titel "Ökostrom per Post" und dem aufgedruckten Zertifikat von TÜV und ok-Power. Als besonders erstaunlich bezeichnete die Verbraucher Zentrale, dass sechs Mitarbeiter die Frage nach dem Zertifikat verneinten. Stattdessen gäbe es allerdings "eine Garantie von der Post" über die saubere Energie, gab ein Mitarbeiter an. Nur sieben Verkäufer zeigten sich über das Zertifikat informiert.
Auch auf die Frage ob sich ein Wechsel lohnen würde, fiel das Ergebnis negativ aus. 17 Mitarbeiter wussten keine Antwort. Die Begründungen reichten von "die Schulung kommt noch" bis hin zu "ich bin nicht aus Köln". Acht Kollegen hätten das Angebot der Post als den grundsätzlich "billigsten Strom" bezeichnet. Die Mitarbeiter seien in diesem Fall schadenersatzpflichtig und Kunden könnten später sogar die möglicherweise zu viel gezahlten Stromkosten zurückfordern, erklärten die Verbraucherschützer.
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