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Trittin: Windkapazität hat sich verdreifacht

22.01.2002 von
Der Beitrag der Windkraft zum Klimaschutz gewinnt nach Einschätzung von Bundesumweltminister Jürgen Trittin von Jahr zu Jahr an Bedeutung. In den vergangenen drei Jahren wurde die Windkapazität auf 8750 Mega Watt (MW) nahezu verdreifacht. "Mit der installierten Leistung trägt die Windkraft jetzt rund 16 TWh (16 Mrd. kWh) zur Stromproduktion bei und spart damit rund 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein", sagte Trittin am 22. Januar 2002 auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und dem Deutschen Windenergieinstitut (DEWI).

Das Jahr 2001 sei ein neues Rekordjahr in der Windkraftnutzung gewesen. Es wurden 2079 Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 2659 MW neu errichtet. Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordjahr 2000 gingen 1500 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 1700 MW ans Netz. Windkraft liefert heute bereits 3 % unseres Stroms, die erneuerbaren Energien insgesamt 7,5 %. Ende 2001 waren in Deutschland insgesamt etwa 11.440 Windkraftanlagen mit einer Leistung von zusammen 8750 MW am Netz.

Jürgen Trittin: "Damit die Windenergienutzung auf hohem Niveau weitergehen kann, hat sich das Bundesumweltministerium zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die erheblichen Potenziale der Windkraftnutzung auf See möglichst schnell erschlossen werden können. Dieser Ausbau soll umwelt- und naturgerecht erfolgen und wird mit allen Schutz- und Nutzungsanliegen abgestimmt."

Die erneuerbaren Energien insgesamt haben im Jahr 2000 in Deutschland rund 35 Millionen Tonnen und 2001 rund 40 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Wird das Ziel der Bundesregierung erreicht, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bis 2010 zu verdoppeln, so könnte bereits im Jahr 2010 der Ausstoss von rund 70 bis 80 Millionen Tonnen CO2 durch die Nutzung erneuerbarer Energien vermieden werden.

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koe

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